Auf den ersten Blick ist die Apostelgeschichte ein Buch, das sich als Ganzes leicht erschließt: Es erzählt die Geschichte der frühen Kirche und der ersten Gemeinden, angefangen bei der Aufnahme Jesu in den Himmel bis hin zur Ankunft des Apostels Paulus in Rom, wo er die Lehre von Jesus, dem Christus, „ungehindert und mit allem Freimut“ vortragen kann (Apg 28,31).
Schaut man jedoch genauer hin, dann merkt man schnell, dass die 28 Kapitel dieses Buches einiges enthalten, das genauere Nachfrage lohnt und verstörend wirkt. Detailarbeit ist wichtig: Es wird eine auf der einen Seite „wunderbare“ Geschichte erzählt, die aber durchaus auch menschlich Allzumenschliches enthält: Konflikte und Streit, Konkurrenz und aufeinander Zugehen.
Die Apostelgeschichte ist nicht nur ein spannendes Buch, sondern auch ein ziemlich langes.
Deshalb setzt „Bibel heute“ Schwerpunkte. Dies sind Themen, die im gesamten Buch immer wieder auftauchen: Der Heilige Geist als Führungsprinzip, Kompromisse der frühen Kirche, die Übersetzungsleistung in die fremden Kulturen der Antike. Und: Auf den Mittelseiten findet sich ein Überblick über das gesamte Buch in all seiner Vielgestaltigkeit – in Gestalt eines Spielplans!
Die Abbildungen zeigen durchgehend Fresken aus den Katakomben in Rom. Dass es dort auch jüdische Katakomben gab, zeigt das Bild über dem Artikel zu Schawuot, dem jüdischen Wochenfest, an dem die Apostelgeschichte das Pfingstwunder verankert, und der die jüdische Sicht auf das Sprachenwunder beschreibt.
Stuttgart (Kath. Bibelwerk e.V.) 2015
32 Seiten
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