Weihnachten zu zweit
Mögliche Vorbereitungen:
- Jeder von uns zweien denkt über einen Brauch zu Heiligabend in der Herkunftsfamilie nach (vielleicht auch aufschreiben, Notizen machen und vorbereiten, was es dazu braucht für die Umsetzung)
- Kerze, Streichhölzer
- Eine kleine Schale/Schüssel mit Weihwasser
- vielleicht ist ein Adventkranz vorhanden oder ein Christbaum
Wenn ein Adventkranz da ist: Alle vier Kerzen anzünden
Wenn „Stille Nacht“ gesungen wird: Christbaum beleuchten oder Kerze(n) entzünden.
Die Elemente können beliebig kombiniert werden, weggelassen werden, erweitert werden.
Element A - Kreuzzeichen
Ich mache dir ein Kreuz (mit Weihwasser) auf die Stirn – oder auf die Hand.
Dazu kann gesprochen werden:
„Ich segne dich, weil Gott dich segnet. Ich tue dir etwas Gutes, weil Gott dir gut tut. Weil du von Gottes Wohlwollen begleitet bist, will auch ich dich mit Wohlwollen begleiten.“
und/oder
„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Element B – Etwas aus deiner/meiner Weihnachtsgeschichte
Ich erzähle dir etwas aus meiner Erfahrungswelt, aus meiner persönlichen Weihnachtsgeschichte: Ich nehme dich mit bei einem Brauch von mir zu Hause.
(Hier kann dann ein Brauch aus der Herkunftsfamilie als gemeinsamer Brauch entwickelt werden).
Element C – Vorlesen des Weihnachtsevangeliums (Lk 2,1-21)
Entweder liest eine/r vor, oder Sie lesen abwechselnd:
Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.
Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
(© 2016 Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH, Stuttgart)
Element D - Segensgebet
Gott segne uns …und nötigenfalls…
Gott,
der das Leben verheißt
und der zum Leben befreit,
segne uns.
Er sei mit uns auf dem Weg.
Er begleite uns
und nötigenfalls trage er uns,
wenn unsere Schritte schwerer werden.
Er lasse sein Angesicht über uns leuchten.
Er sei uns zugeneigt
und nötigenfalls befreie er uns,
wenn unsere Nähe oder Distanz erdrückend wird.
Er schenke uns Frieden.
Er begabe uns zur Befriedigung unserer persönlichen
und gemeinsamen Lebenssehnsüchte
und nötigenfalls begeistere er uns neu,
wenn wir uns in egoistischer Befriedigung verfangen haben.
Dies gewähre uns Gott,
der Herr und Meister des Lebens,
den wir wohlwollend, gütig und menschenfreundlich erfahren,
als Vater, Sohn und Heiligen Geist.
Amen.
(© Franz Harant)
Element X (-mas)
Aus Freude über die Geburt Jesu beschenken wir einander.