Trauersprüche zum Hoffnung schenken
Den Platz eines gestorbenen Menschen kann niemand ersetzen. Deshalb: Lassen wir diesen Platz offen. Auch wenn es zunächst Weh tut, Angst macht, den Schlaf raubt. Lassen wir diesen Platz offen und öffnen uns dem Leben, den Mitmenschen, Gott. Denn dann kann sich der Schmerz, der uns zunächst noch zerreißt, allmählich verwandeln. Nicht jetzt, aber irgendwann werden wir ihn dann als funkelnde Perle tragen können. Als etwas, das uns mit unseren Lieben verbindet, selbst über den Tod hinaus.
© Wolfgang Roth
Der Tod darf nicht das letzte Wort haben
Leben und Wärme erahnen - genau dann
wenn Kälte und Starre uns schrecken.
Der Tod darf nicht das letzte Wort haben.
Leben und Licht erahnen - genau dann
wenn uns das verblichene Antlitz verstört.
Der Tod darf nicht das letzte Wort haben.
Leben und Geborgenheit erahnen - genau
dann wenn uns die Stille und Einsamkeit
eines Grabes beunruhigen.
Der Tod darf nie das letzte Wort haben.
© Franziska Schneglberger
Kann man nach einem schweren Verlust denn überhaupt noch einmal glücklich sein? Niemand kann diese Frage beantworten. Für jetzt bleibt uns die Hoffnung, dass Trauer und Tod nicht das letzte Wort haben. Weil kein Mensch verloren gehen kann. Weder im Leben, noch im Sterben. Das letzte Wort spricht das Leben und dorthin gibt es einen Weg. Auch für uns.
© Wolfgang Roth
Was bleibt von einem gestorbenen Leben?
Gute Erinnerungen, ein Platz im Herzen und wenn es für dich Bedeutung hat, dann auch ein
letztes Aufgehobensein in dieser umfassenderen Wirklichkeit, die wir Gott nennen.
Geborgen in Gottes Händen. Unverlierbar und für immer.
Was bleibt von einem gestorbenen Leben?
Die Hoffnung bleibt.
© Wolfgang Roth