Nottaufe
Taufe im Krankenhaus
Aus unterschiedlichen Gründen (beispielsweise einer bevorstehenden Operation oder anderen Komplikationen nach der Geburt) haben Eltern und Angehörige die Möglichkeit ihr Kind im Krankenhaus taufen zu lassen. In Fällen, in denen kein Diakon oder Priester zur Verfügung steht, kann jeder Mensch im Namen der Kirche handeln und das Sakrament der Taufe spenden.
In solchen Situationen reicht es das Glaubensbekenntnis zu sprechen und anschließend dem Täufling Wasser (Weihwasser oder gewöhnliches Wasser) über den Kopf zu gießen. Während das Wasser über den Kopf des Täuflings gegossen wird, können der Taufname und folgende Segensworte ausgesprochen werden: „Ich taufe dich in Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“.
Teil einer Gemeinde
Die Taufe bedeutet immer auch die Aufnahme in eine Gemeinschaft und Gemeinde. Deshalb sollten auch bei einer Nottaufe – wenn möglich – zwei Zeugen anwesend sein. Eine Nottaufe wird wie jede andere Taufe im Taufbuch der Pfarre verzeichnet. Daher muss jede Nottaufe im zuständigen Pfarramt gemeldet werden.
Nach der Genesung einer Person, die in Lebensgefahr getauft worden ist, besteht die Möglichkeit im Rahmen eines Gottesdienstes die für die Taufe typischen Handlungen in der Heimatpfarre „nachzuholen“. Dazu gehören beispielsweise die Salbung, der Effata-Ritus oder das Entzünden der Taufkerze an der Osterkerze.
Gebete
Fürbitten
Segensgebete für Kinder
Quelle: Folder „Taufe im Krankenhaus“ – Kepler Universitätsklinikum
Heft: „Die Feier der Kindertaufe. Pastorale Einführung“