Spitzensportler radeln für den Frieden
Prominente heimische Sportler fahren insgesamt rund 3300 Kilometer für den Frieden – und zwar bis in den portugiesischen Wallfahrtsort Fatima. Mit dabei sind u.a. der ehemalige Radprofi Gerhard Zadrobilek, Bahn-Radeuropameister Andreas Graf oder der Rennrollstuhlfahrer und Olympiasieger Thomas Geierspichler.
Der Wiener Weihbischof Franz Scharl erteilte dem Projekt und den Teilnehmern der ersten Etappe vor dem Stephansdom seinen Segen. Das Projektlied für die Europäische Friedensfahrt wurde im Zuge dessen auch vorgestellt. Es trägt den Titel "Ein Shalom für die Welt" (T: Günter Willinger / M: Ivan Pařík).
Dreizehn Tagesetappen für den Frieden
Die ehemaligen und aktuellen Spitzensportler wollen die internationale Radstaffelfahrt in dreizehn Tagesetappen (und einigen Tagen Pause) bis 9. September 2017 absolvieren. Die Friedensfahrt führt durch Österreich, Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal. Zu den Etappenorten gehören u.a. auch die Wallfahrtsorte Lourdes und Santiago de Compostela. Die Aktion steht unter der Patronanz von Europabischof Ägidius Zsifkovics und Olympiakaplan P. Johannes Paul Chavanne.
Solidarität ins Rollen bringen
Initiator des Projekts ist der – ursprünglich aus Aichkirchen bei Lambach stammende – ehemalige Radrennfahrer (und nunmehrige Gärtner) Günter Willinger aus Maria Taferl. Das hundertste Jubiläum der Marienerscheinungen in Fatima (1917 | 2017) sei für ihn Anlass gewesen, angesichts des ständig bedrohten Weltfriedens und der weltweit zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen, die "Europäische Friedensfahrt" ins Leben zu rufen, so Willinger.
Laut Willinger soll diese Friedensfahrt von nun jährlich stattfinden. 2018 wird auch die Schweiz in die Streckenplanung eingebunden. Zudem plant er, einen "Förderverein Europäischer Friedensradweg" (FEF) zu gründen, mit dem er einen "Europäischen Friedensradweg" von Fatima quer durch Europa bis Jerusalem ins Leben rufen will. Durch den "Europäischen Friedensradweg" sollen auch verschiedenste Sozialprojekte unterstützt werden, so Willinger. Das gesamte Projekt stehe unter dem Motto: "Radsport & Spiritualität – Solidarität ins Rollen bringen".
Prominente Unterstützung aus dem Wintersport
Unterstützt wird Willinger dabei von Ex-Skiweltmeister und Pilgerexperte David Zwilling. Zwilling pilgerte 2010 gemeinsam mit zwei Freunden von Österreich nach Jerusalem: 4500 Kilometer zu Fuß in sechs Monaten. Die Folgen dieses Pilgermarsches waren weitreichend: Zum einen folgten ein Buch und eine Audienz bei Papst Benedikt XVI., zum anderen initiierten die drei 2012 den "Jerusalemweg". Dieser internationale Pilger- und Friedensweg führt von der spanischen Atlantikküste entlang des Jakobsweges über Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Österreich, Ungarn, Serbien, Kosovo, Mazedonien, Griechenland, Türkei, Syrien und Jordanien nach Jerusalem.
Quellenangabe:
kathpress.at (2017): Heimische Spitzensportler radeln für den Frieden nach Fatima. URL: https://www.kathpress.at/goto/meldung/1536403/heimische-spitzensportler-radeln-fuer-den-frieden-nach-fatima [Stand: 08/2017]