Caritas-Team aus St. Pius jubelt über Silber in Stocksport und Slalom
Das Stocksport-Team aus St. Pius darf sich bei den Special World Winter Games in der Steiermark über eine Silbermedaille freuen. „Die Stimmung war gigantisch“, berichtet Caritas-Mitarbeiter Leopold Gfellner, der das Team bestehend aus Thomas Reisinger, Franz Röbl, Werner Scheichl und Peter Brandstetter trainiert. „Die Special Olympics sind einfach eine andere Liga. Die Nervosität ist groß, da liegen auch schon mal die Nerven blank“, weiß Gfellner.
Für Gfellner und sein Team wäre es eine große Enttäuschung gewesen, ohne Medaille heimzufahren. Aber es hat geklappt, obwohl es im Vorfeld alles andere als gut aussah: Peter Brandstetter hatte schon einige Tage vor Bewerbsbeginn starke Kieferschmerzen und konnte weder schlafen noch essen. Er biss jedoch tapfer die Zähne zusammen. Zu groß war die Angst, nicht an den Start gehen zu können. Schließlich konnte ihn sein Trainer vor dem Bewerb doch noch überzeugen, sich untersuchen zu lassen und Brandstetter durfte mit an den Start. Ein OP-Termin wurde für die Zeit nach den Spielen anberaumt.
Weniger Glück hatte die Langläuferin Friederike Altreiter, die sich im Vorfeld der Spiele die Bänder überdehnte und für die Bewerbe leider ausfiel. Das Pius-Team komplett machte Skifahrerin Julia Beham, die im Slalom ebenfalls einen Stockerlplatz ergatterte und bei der stimmungsvollen Siegerehrung mit ihrer Silbermedaille um die Wette strahlte.
Neben dem sportlichen Charakter zeichneten sich die Special Olympics durch ein starkes Miteinander aus. Caritas-Mitarbeiter Josef Ratzenböck war zehn Tage lang im Austragungsort Ramsau ehrenamtlich im Einsatz und betreute das gesamte Team Austria Langlauf. „Es gab hunderte von freiwilligen Helfern. Und auch die Ramsauer Bevölkerung identifiziert sich voll mit der Veranstaltung. So gestalteten etwa Kindergarten, Schulklassen und Vereine das Rahmenprogramm mit“, war Ratzenböck begeistert.
(Maria Knapp, Caritas Linz)