Irmgard Aschbauer
Die langjährige Diözesansekretärin des Katholischen Akademikerverbands der Diözese Linz, Dr. Irmgard Aschbauer, wird für ihr Lebenswerk mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung geehrt. Mit Gespür für das, was an der Zeit ist, hat sie Brücken zur Israelitischen Kultusgemeinde in Linz gebaut und Initiativen zur Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und für eine Gedenkkultur gesetzt.
Aschbauer ist unmittelbar nach dem Krieg in Gmunden aufgewachsen, durch ihre Großmutter, die in Roith bei Ebensee wohnte, war für sie der Schrecken des Nationalsozialismus schon als Kind ein Thema: „Die Ereignisse sind Teil meiner Geschichte, ich wollte daran nicht vorbeigehen.“ Ab 1989 war Aschbauer Vertreterin der Katholischen Aktion Oberösterreich im Vorstand der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen und 1997 wurde sie zur Mitbegründerin des Mauthausen Komitee Österreich. Aschbauer gehört auch zu den Mitbegründer/innen der „Begegnung in der Synagoge“. Altbischof Maximilian Aichern würdigte ihre Arbeit als wesentlichen Beitrag für Zivilcourage, gegen Unterdrückung und Fremdenfeindlichkeit.