Josef Sperrer
Josef Sperrer schenkt Zeit, etwa 600 Stunden jährlich. Als Freizeitassistent begleitet er Menschen mit Beeinträchtigung der assista GmbH (früher: „Behindertendorf Altenhof“). Er meldete sich 2003 auf einen entsprechenden Aufruf. Seither begleitet er als einer von etwa 30 ehrenamtlichen Freizeitassistentinnen und -assistenten Menschen mit Handicaps in ihrer Freizeit. Er und die anderen ehrenamtlich Begleitenden tragen bei zur gesellschaftlichen Inklusion von Menschen, deren selbstverständliche Teilhabe ohne Assistenz an vielen Hürden scheitern würde: Im Theater gibt es Stufen, Veranstaltungen sind schlecht zu erreichen, Ausflugsgruppen legen ein nicht mitzuhaltendes Tempo vor.
Ohne Hilfe ist Teilhabe nicht möglich, etwa auch kein Wirtshausbesuch – wer würde das Essen schneiden und das Glas reichen? Und wer würde beim Einkaufsbummel im Geschäft behilflich sein? Wie könnte ein von Kopf abwärts gelähmter Mensch Schach spielen? – „Wir im Ehrenamt bringen ein paar Farbtupfer ins Leben dieser Menschen und so auch in unser Leben“, sagt Josef Sperrer und setzt fort: „Was ich tu, ist selbstverständlich. Ich habe Zeit, drum mach ich es.“ Seit 2003 schon mindestens 6000 Stunden lang.
