Österreichische Schüler:innen und Student:innen Union
Die ÖSSU, wie sich die Österreichische Schüler:innen und Student:innen Union in Kurzform nennt, nahm ihren Anfang in einer Handelsschule in Linz. Alle muslimischen Schüler und Schülerinnen eines Jahrgangs waren jeweils in einer Klasse konzentriert und so künstlich von den anderen getrennt. Die betroffenen muslimischen Jugendlichen wandten sich an ihren Religionslehrer. Der ermutigte sie, nicht nur zu klagen, sondern sich zu organisieren und Aufklärungsarbeit zu betreiben, den Menschen auf allen Seiten Vorurteile zu nehmen und dabei selber zu lernen. So entstand Anfang 2009 der Verein ÖSSU, der heute in Linz und in Wien etwa einhundert Mitglieder hat. Dem Verein gehören Muslime und Nicht-Muslime an, er ist multikonfessionell und multiethnisch.
Die ÖSSU organisiert Begegnungen in Moscheen, mit Firmlingen zu Beispiel. Sie gibt Seminare für Polizei-Schüler:innen der Sicherheits-Akademie in Linz oder für Lehrende der Pädagogischen Hochschule der Diözese, um so das wechselseitige Verständnis zu stärken.
Die ÖSSU hat eine vorbildliche Brückenfunktion für unsere Gesellschaft und hilft, Vorurteile abzubauen.