Uta Hörburger
Am 14. April 2008 hat Dr. Uta Hörburger binnen einer Stunde zwei Nachrichten erhalten: Dass sie den Solidaritätspreis bekommt und dass ihre Nachbarn, Familie Kabashi aus dem Kosovo, für die sie sich so eingesetzt hat, humanitären Aufenthalt in Österreich bekommen.
Mit der Androhung der Abschiebung der Familie im Jänner 2007 begann eine der intensivsten Zeiten für Dr. Hörburger, wie sie selbst sagt. Das Schicksal der Kabashis ist kein Einzelschicksal. – Menschen, die lange in Österreich leben und sich hier gut integriert haben, sind von Abschiebung bedroht. Dagegen gründeten sich einige Bürgerinitiativen.
Seit Herbst 1998 lebt Familie Kabashi in Österreich in Nachbarschaft zu Familie Hörburger. Nach neun Jahren Aufenthalt wurde der dritte Asylantrag der Kabashis abgelehnt! Die Abschiebung drohte. Dr. Hörburger setzte alle Hebeln in Bewegung, schrieb Petitionen, sammelte Unterschriften, lud zu Veranstaltungen ein. Viele unterstützten sie dabei: Der Bürgermeister und der Gemeinderat, die Schulen der Kinder, der Arbeitgeber, die katholische und die evangelische Kirchengemeinde – sie sammelten 2121 Unterschriften.
Wichtig war auch, sich mit anderen zu vernetzen, die sich ähnlich engagierten, was durch eine von LAbg. Mag. Gertraud Jahn gegründete Plattform möglich wurde.
Der 14. April war dann ein besonderer Tag für Dr. Hörburger.
In anderen Fällen geht das solidarische Ringen weiter!