Auch unsere Zeit ist geprägt von verschiedenen Krisenszenarien. Um angesichts dieser Krisen nicht mit einem Gefühl von Ohnmacht und Ausgeliefertsein zu resignieren oder zu erstarren, wollen wir unser Augenmerk besonders darauf richten, wie wir uns als Einzelne aber auch als Gesellschaft positiv und konstruktiv dazu verhalten können. Wenn wir Verantwortung übernehmen, kann uns daraus auch große Kraft erwachsen. Wie jedes Jahr suchen wir in der Auseinandersetzung mit dem Leben und den Schriften Franz Jägerstätters nach Hinweisen und Spuren für ein überzeugtes und verantwortliches Christsein angesichts der Zeichen der Zeit.
Programm:
Ab 12.00 Uhr: Eintreffen beim Jägerstätter-Haus
13.30 Uhr: Workshop mit Dr. Andreas Schmoller
"Man kann in der heutigen Zeit gar häufig hören, das kann und darf man ruhig tun, die Verantwortung darüber tragen ja andere und so wird die Verantwortung hinaufgeschoben von einem zum anderen, keiner will für etwas verantwortlich sein..."
Mit eindringlichen Worten äußerte sich Jägerstätter über die "Verantwortungslosigkeit" in seinem Umfeld. Er wandte all seine Kraft auf, um gegen diese Haltung zu argumentieren. Im Workshop blicken wir auf das spezifisch christliche Verständnis von Verantwortung bei Jägerstätter. Anhand seiner Biografie und Schriften versuchen wir auch zu klären, was religiöse Bildung damals wie heute kennzeichnet, damit Verantwortung in ihren verschiedenen Formen eingeübt wird.
Dr. Andreas Schmoller, Leiter des Franz und Franziska Jägerstätter Instituts
an der Katholischen Privat-Universität Linz
14.30 Uhr: Gang zur Kirche mit Gedenkminute beim Jägerstätter-Denkmal
15.00 Uhr: Gottesdienst in der Pfarrkirche
ab 16.00 Uhr: gemütlicher Ausklang im Gasthaus Hofbauer