Die KMB Linz hat schon im Frühjahr 2020 den heiligen Josef zum biblischen Begleiter für das laufende Arbeitsjahr 2020/21 ausgewählt. Aus der Auseinandersetzung mit dem heiligen Josef erwachsen viele Impulse für unseren Glauben und für unser Mannsein. Das aktuelle Schreiben des Papstes verbunden mit dem Ausrufen eines „Josefsjahres“ hat uns nun dazu bewogen, uns dieser biblischen Gestalt in besonderer Weise anzunähern – coronabedingt mit mehreren Online Impulsen, die zur Diskussion anregen sollen.
Start am Josefstag, 19. März 2021. In jeweils dreiwöchigem Abstand (immer am Mittwoch Abend, Beginn jeweils um 19:30 Uhr) folgen dann weiter vier weitere Impulse. Die Impulse sollen zum Austausch anregen und können gerne auch einzeln „besucht“ werden.
Fr., 19. März 2021 (Josefi-Tag): Josef – Biblischer Begleiter der KMB
Der Heilige Josef als Biblischer Begleiter. Allgemeine Annäherung und Würdigung dieser großen Gestalt unseres Glaubens.
Impulsgeber: DI Bernhard Steiner, KMB Diözesanobmann
Mi, 7. April: Glaube und religiöse Erziehung
Religiöse Erziehung war im Judentum Aufgabe der Männer. Was können wir über Josef als Erzieher Jesu sagen? Wie gelingt religiöse Erziehung heute?
Impulsgeber: HR Prof. Mag. Franz Asanger, Direktor des Schulamtes der Diözese Linz
Mi, 28. April: Arbeit
Josef der Arbeiter - ein Attribut, das Josef in der christlichen Tradition zugesprochen wurde. Arbeit und Männlichkeit hängen eng miteinander zusammen. Arbeit ist eine wichtige Säule männlicher Identität. Kurz vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit, stellen wir uns die Fragen: Welchen Gewinn ziehen Männer aus ihrer Arbeit? Welchen Belastungen sind sie ausgesetzt? Mit welchen Herausforderungen und Veränderungen in der Arbeitswelt müssen wir rechnen?
Impulsgeber: Univ.-Prof. Dr. Christian Spieß, Institut für christliche Sozialwissenschaften an der KU Linz
Mi, 19. Mai: Beziehung(en)
Die Beziehung von Josef und Maria war von vielen Herausforderungen geprägt. Beziehung/Partnerschaft ist eine wesentliche und tragende Säule im Leben vieler Männer. Was gibt dieser Säule Stabilität, was lässt sie bröckeln?
Impulsgeber: Josef Hölzl Msc, Referent für Männerberatung bei BEZIEHUNGLEBEN
Mi, 9. Juni: Väterlichkeit
Als Vater Jesu hatte Josef eine besondere Herausforderung, seine Vaterliebe zu entwickeln. Anlässlich des Vatertags am kommenden Sonntag stellen wir uns die Frage, welches Beispiel Josef Vätern vorlebt.
Papst Franziskus ruft ein besonderes Jahr des heiligen Josefs aus, das vom 8. Dezember 2020 bis zum 8. Dezember 2021 speziell dem Ziehvater Jesu gewidmet ist. Das Datum ist bewusst gewählt: Vor genau 150 Jahren wurde Josef zum Schutzpatron der gesamten katholischen Kirche erklärt. Das Apostolische Schreiben «Patris corde» veröffentlichte der Vatikan am 8. Dezember 2020. Im Schreiben «Mit dem Herzen eines Vaters» empfiehlt der Papst den heiligen Josef als besonderes Vorbild. Wie so viele stille heldenhafte Menschen in der Pandemie ist der Ziehvater Jesu ein Vorbild an kreativem Mut und Bescheidenheit, Gehorsam, Zärtlichkeit und Verantwortung.
Hintergrund des Schreibens ist aber auch die Covid-19 Pandemie: Diese habe verdeutlicht, welche Bedeutung gewöhnliche Menschen haben – all jene, die sich jenseits des Rampenlichts tagtäglich in Geduld üben und Hoffnung verleihen, indem sie Mitverantwortung leben. Genauso, wie der heilige Josef, «dieser unauffällige Mann, dieser Mensch der täglichen, diskreten und verborgenen Gegenwart», so Papst Franziskus.