Ich gebe es zu: Ich habe Glück. Meine Frau und ich sind uns schon in den kleinen Fragen des Erziehungsalltages fast immer einig. Wofür man aber gar nicht dankbar genug sein kann: Bei den großen Fragen, die einem das Leben mit Kindern so stellt, passt zwischen uns kein Blatt Papier.
Nach der Geburt eines kleinen Kindes ist das Erste was Vater lernen muss natürlich das Wickeln. Liegt die kleine heute still? Pinkelt sie mal wieder? Ach es sind die Kleinigkeiten an denen Vater scheitert und verzweifelt. Natürlich freut sich auch die Verwandtschaft (in meinem Fall die Geschwister) über die Geburt des Familienneulings (in unserem Fall der Tochter Miriam) und sie kündigt ihren Besuch an.
Wir leben in unserem Vierpersonen-Haushalt meinem Empfinden nach eine gute Aufteilung von Erziehungs- und Erwerbs- und andern Pflichten. Unsere Aufgaben-Score-Cards sind ausbalanciert. Ich scheue hier auch keinen Benchmark!
Allerdings gibt es eine Sache, vor der hab ich mich immer gefürchtet. Alleine schon das Denken an die Konsequenzen unsachgemäßer Handhabung lösen bei mir unkontrollierbaren Angstschweiß aus.
Alle Viere unter der Haube, sozusagen. Zwei ganz offiziell und auch bereits mit Nachwuchs gesegnet, Zwei noch nicht amtlich, aber so gut wie verheiratet. Alle Viere mit losem Kontakt zu uns Eltern. Aber wenn, dann wird die Mama kontaktiert. Der Papa ist mitgemeint,“ ihr redet eh miteinander“.
Es sollte ein gemeinsamer Schitag werden mit unseren zwei Söhnen. Der eine war neun Jahre, der zweite schon elf Jahre alt. Gute Schifahrer waren wir alle nicht, aber das gemeinsame Tun gefiel uns.
Der 2. September war der große Tag für Clara (21 Monate). Das erste Mal weg von zuhause und die Krabbelstube erobern. Clara war sehr aufgeregt und freute sich schon darauf, die anderen Kinder kennenzulernen.