Wir bauen ein Haus
Da die Baumärkte und Geschäfte rund um Ostern geschlossen waren, mussten wir – als zusätzliche Challenge – mit den vorhandenen Materialien auskommen. Wir hatten noch einige Latten von unserer Dachuntersicht übrig, die in der Werkstatt den Platz verstellten. Es gab in Opas alter Tischlerei noch Pfosten aus Lärche und Buche sowie ein paar Dreischichtplatten.
Zuversichtlich gingen wir ans Werk, immer mit der Hoffnung, dass sich die grobe Schätzung des Materialbedarfs am Ende nicht als trügerisch herausstellen würde. Eine besondere Herausforderung stellten die Fenster dar. Doch auch hier erwies sich der Fundus in Opas Werkstatt als wahre Schatzkiste. Ein paar alte Fensterglasscheiben und ein kleiner Glasschneider sollten der guten Aussicht den Weg bahnen. Leider erforderte es doch etwas mehr Fingerspitzengefühl als gedacht, dem Glas die passende Form zu geben. So mussten wir auf den örtlichen Glaser zurückgreifen, der uns zwei bruchsichere Scheiben kontaktlos überlassen konnte.
Es wurde geschraubt, gemessen, gebohrt und gehämmert und pünktlich zu Ostern konnten die Kinder das neue Gartenheim beziehen. Was nun darin geschieht, bleibt den väterlichen Blicken leider verborgen – aber das ist eine andere Geschichte.