13. Jägerstätterwallfahrt
Die Freude war bei allen Teilnehmenden groß, sich nach einem Jahr Gedenkpause vor dem Jägerstätterhaus wieder persönlich begegnen zu können. Auch zwei Rad- und eine Fußpilgergruppe machten sich an diesem Tag auf den Weg nach St. Radegund.
Inhaltlich standen bei dieser Wallfahrt die Beziehungen im Vordergrund, von denen Franz Jägerstätter geprägt worden ist, die ihn maßgeblich getragen haben und wichtige Kraftquellen für seinen konsequenten Weg waren. Im Zentrum stand dabei die Beziehung zu seiner Frau Franziska und auch zu seinen Kindern. Weiters war auch die Beziehung zu seinem Freund und Weggefährten Rudolf Mayr im Fokus des Referates der Jägerstätter-Biografin Dr.in Erna Putz. Sie lieferte viele interessante und berührende Hintergrundinformationen über das Leben von Franz und Franszika Jägerstätter.
In der Folge wurden Briefe aus den Briefwechseln von Franz Jägerstätter mit seiner Frau Franziska und mit seinem Freund Rudolf Mayr vorgetragen.
Foto: Dr.in Erna Putz und Mag. Wolfgang Bögl beim Vorlesen aus den Briefen
Nach dem Workshop machten wir uns auf dem Franz-Jägerstätter-Weg auf in Richtung Pfarrkirche St. Radegund. Dabei wurde auch wieder kurz beim Friedensdenkmal innegehalten. Hier wurde ein Brief von Rudolf Mayr an seine Frau Maria vorgelesen, in dem die Schrecken des Krieges zum Ausdruck kamen.
Im Gottesdienst wies Festprediger Pfarrer Christian Öhler auf die zwischenmenschlichen Beziehungen in Familie und Freundeskreis hin, die großen Belastungen standhalten und auch schwere innere Krisen überwinden helfen kann. Er berührte uns dabei mit vielen persönlichen Bezügen zum Wirken von Franz und Franziska.
Foto: Pfarrer Mag. Christian Öhler bei der Predigt
Fotos und Text: Reinhard Kaspar, Organisationsreferent