Miteinander „online“ durch die Karwoche auf Ostern zugehen

Eine spirituelle Begleitung von Palmsonntag bis Ostermontag

Im Leben, Wirken, Sterben und Auferstehen Jesu spiegeln sich die verschiedensten Facetten unseres Lebens wider, die Höhen und Tiefen, die Licht- und die Schattenseiten. Auch in dieser aktuellen Krisenzeit treten die Schattenseiten, aber besonders auch die Lichtseiten unseres Menschseins besonders zutage. Neben Angst, Verunsicherung, Aggression und Gefühlen von Ohnmacht und Ausgeliefertsein, werden in den Menschen auch die schönsten und hellsten Seiten wirksam und sichtbar: Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Solidarität, Vertrauen und Hoffnung. Krisenzeiten fordern uns heraus, unseren Standort im Leben zu bestimmen und uns klar darüber zu werden, wie wir leben und welche Menschen wir sein wollen.

Die Fastenzeit und ganz besonders auch die Karwoche wollen uns hinführen zu dieser „Innenschau“. Hinführen auch zu einer Form von Selbstvergewisserung, was uns im Leben wirklich wichtig ist, was uns hält und trägt, was uns lebendig macht und aufrecht stehen lässt.

Wir werden heuer die ganze Zeit von Palmsonntag bis Ostermontag nicht als größere Gemeinschaft in der Kirche feiern können. So sind wir heuer herausgefordert, nach neuen Formen und Wegen zu suchen, wie wir trotzdem diese kirchlich und liturgisch so intensiv geprägte Zeit auf Ostern hin bewusst mitvollziehen können. Das Mitgehen des Weges mit Jesus kann uns immer auch in unserem Leben und Menschsein ansprechen und berühren:

Gut ist’s

mit Jesus zu gehen

dem Fest entgegen

mit vielen jubeln

wenn die Sonne strahlt

und die Bäume grünen.

Gut ist’s

wenn der Abend naht

mit ihm am Tisch

zu singen

das Brot nehmen

und den Becher des Heils

aus seiner Hand.

Schwer ist’s

mit Jesus zu gehen

wenn die Nacht dunkelt

die Lieder verstummen

unter schattendrohenden Bäumen.

Schwer ist’s

bei Jesus zu bleiben

wenn er, der ein Leben lang

bei denen war,

die ganz unten sind,

unter die Räder kommt.

(Autor/in unbekannt)

Aber das Drama endet nicht hier, sondern es geht weiter. So möchten wir diese wunderbare Meditation noch um zwei weitere Strophen ergänzen:

Befreiend ist’s

zu wissen,

dass der Tod nicht das letzte Wort hat

und Jesus uns in der Auferstehung

seinen lebendigmachenden Geist schenkt.

Erlösend ist’s

zu spüren,

dass Jesus als der Christus

auf wunderbare Weise

in unserer Mitte gegenwärtig ist.

Es werden auf der Homepage der KMB vor dem Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag Gedanken zum jeweiligen Tag zu finden sein. Diese Gedanken wollen zum persönlichen Nachdenken und vielleicht ja auch zum Austausch mit der Partnerin oder innerhalb der Familie anregen.

Mit den besten Wünschen für gesegnete Kar- und Ostertage

Das Team der KMB Linz

Anmeldung zu den fünf Impulsen

Die Anmeldung ist bereits vorbei.

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