DEMOKRATIE GESTALTEN
Allerdings umfassten im alten Griechenland das mitbestimmende Volk nur die freien Männer, die an der „ekklesia“, der Volksversammlung teilnahmen. Den Begriff „Ekklesia“ verwendeten die ersten Christ:innen für die Gemeinschaft derer, die von Jesus Christus durch das Evangelium aus der Welt herausgerufen wurden, Frauen und Männer, Freie und Sklaven. Die „Ekklesia“ ist somit die Kirche.
Die jungen Männer und Frauen unserer Zeit können mit dem Begriff „Kirche“ oft genauso wenig anfangen wie mit dem Wort „Demokratie“. Der Sora-Bericht zu jungen Menschen und Demokratie in Österreich legt dar, dass das Vertrauern aller Gruppen von jungen Menschen in die Demokratie gesunken ist. Es scheint einen Kulturbruch zwischen den Generationen, die in den Nullerjahren des 21. Jahrhunderts aufgewachsen sind und den vorigen Jahrgängen zu geben.
Es gibt Kulturgüter, auf die wir nicht verzichten dürfen. Wir Männer der KMB haben die Aufgabe fremd gewordene Wörter wie „Demokratie“ und „Kirche“ immer wieder in die Welt von heute hinein zu buchstabieren. Es ist eine männliche Tugend der nachkommenden Generation zu erklären, warum freie Wahlen und Gewaltenteilung etwas sind, für das es sich zu kämpfen und zu demonstrieren lohnt. Es ist tugendhafte Männlichkeit der jüngeren Altersgruppe nahezubringen, dass die Mitgliedschaft in der Kirche, der Gemeinschaft derer, die von Jesus Christus durch das Evangelium aus der Welt herausgerufen sind, einen unschätzbaren Wert besitzt.
Gemäß unserem neuen Jahresthema „DEMOKRATIE GESTALTEN“ haben wir im ein Interview mit dem Verfasser des neuen Männertagsreferates Martin Kranzl- Greinecker geführt (Arbeitsheft 2024/2025).
Im Arbeitsheft sind auch alle Männertagsredner angeführt - bitte rechtzeitig Kontakt aufnehmen.
Mag. Wolfgang Ölz, KMB Diözesanreferent