Die Perle des Staunens
„Es gibt nur zwei Arten zu leben. Entweder so als wäre nichts ein Wunder oder so als wäre alles ein Wunder.“ (Albert Einstein)
Was bringt mich/uns zum Staunen?
Da wird im Leben plötzlich etwas möglich oder wird deutlich, was man bisher nicht ge- oder erkannt hat, etwas Neues, Anderes wird sichtbar oder erfahrbar. Gute Voraussetzungen, um ins Staunen kommen zu können, sind Fähigkeiten wie Achtsamkeit, Sensibilität, Berührbarkeit, Mitgefühl und die Offenheit für Überraschung(en).
Einen sehr unmittelbaren und unverstellten Zugang zum Staunen haben die kleinen Kinder. Für sie gibt es eine Menge zu entdecken, zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu fühlen, zu tasten und zu fragen, um sich in der Welt zurechtzufinden. Wir Erwachsene nehmen die Wunder des Alltags aber oft nur mehr sehr selten als staunenswert wahr: den zugefrorenen See, den Aufgang oder den Untergang der Sonne, eine weite Landschaft, hohe Berge, den Sternenhimmel, eine blühende Blume, ein neugeborenes Kind, das Lächeln eines Menschen.
Es geht also um ein Staunen, das uns innehalten lässt und uns oftmals auch zum Nachdenken über den Sinn der Welt und unseres Daseins bringt. Das Staunen kann unsere Sicht auf uns selbst, auf andere und auf die Welt erweitern und differenzieren. Letztlich drückt sich im Staunen auch die Sehnsucht nach einer Welt aus, in der es noch „mehr als alles“ (Sicht-, Mach- und Messbare) gibt.
"Ich danke dir, dass ich so staunenswert und wunderbar gestaltet bin. Ich weiß es genau: wunderbar sind deine Werke." (Psalm 139,14)
Impuls:
Wenn ich so auf mein Leben zurückblicke: welche Momente fallen mir da ein, die mich zum Staunen gebracht haben?
Schreibe diese Geschichte nieder und gib ihr zum Schluss einen Titel!
Frage für die Diskussion: Wie hängen für mich Staunen, Freude und Dankbarkeit zusammen?