Die Perle der Verbundenheit und Zugehörigkeit
Dazu gehören Liebe, Freundschaft, Kameradschaft und Loyalität. Aber auch: an der Gemeinschaft teilzuhaben und etwas beitragen zu können. Es geht bei der Zugehörigkeit darum, beachtet und bemerkt zu werden. Sie steigert das Selbstwertgefühl und gibt uns die Gewissheit, wertvoll zu sein. Es geht um das Gefühl: Es ist gut, dass es mich gibt.
Obwohl es uns nicht immer bewusst ist: Wir tun alle relativ viel, um uns zugehörig zu fühlen. Wir gehen immer wieder soziale Bindungen ein und investieren in diese, damit sie uns lang erhalten bleiben. Dafür sind wir bereit, unser Verhalten immer wieder auch anzupassen.
Wir alle wissen wohl auch, wie schmerzlich es sein kann, wenn man sich nicht zugehörig fühlt, wenn man nicht am Leben einer Gemeinschaft oder einer Gesellschaft teilhaben kann, wenn man sich ausgeschlossen oder ausgegrenzt fühlt. Erfahrungen von Ausgrenzung und Ausschluss gab und gibt es zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte. Das soziale Umfeld, in dem wir leben und arbeiten, kann aufbauend und identitätsfördernd, aber auch schädigend, krankmachend oder ausgrenzend sein.
Am Beispiel Jesu können wir immer wieder sehen, wie wichtig es ihm ist, Menschen teilhaben zu lassen am gesellschaftlichen Leben. Zugehörigkeit und Teilhabe zu ermöglichen, ist also eine grundlegend christliche Haltung mit enormer Wirkkraft. Dazu braucht es bisweilen auch Mut und Zivilcourage, gegen gewisse gesellschaftliche Trends und Stimmungen aufzutreten.
Impulsfragen:
- Was verbinde ich mit den beiden Begriffen „Verbundenheit“ und „Zugehörigkeit“?
- Was kann/muss ich selber tun um dazuzugehören?
- Wo/Wann spüre ich Verbundenheit? Welche Gefühle sind damit verbunden?
- Welche sozialen und gesellschaftlichen Felder von Zugehörigkeit, Verbundenheit sehe ich?
- Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Menschen sich zugehörig fühlen können?