Die Perle des Abschieds und Loslassens
Aber wir gewinnen im Leben nicht nur dazu, sondern müssen uns immer wieder auch von etwas verabschieden, trennen, Dinge und auch Menschen wieder loslassen. Die Anforderung und die Herausforderung des Loslassens stellt sich in unserem Lebenszyklus von der Kindheit bis ins hohe Alter immer wieder ein: Freunde, Eltern, Partnerin, Beruf, Besitz, Verantwortung, Lebenspläne, Träume, geistige und körperliche Fähigkeiten und Kompetenzen ...
Mit dem Loslassen können unterschiedlichste Gefühle verbunden sein: Angst, Trauer, Ohnmacht, Wut, aber auch „positive“ Gefühle wie Erleichterung, Freude, ein Gefühl der Befreiung. Die positiven Gefühle machen uns kaum Schwierigkeiten, aber zu schaffen machen uns – gerade uns Männern – bisweilen die „schwierigen“ Gefühle.
Das Allerheiligenfest, das zu Ende gehende Kirchenjahr oder auch die Natur, die sich gerade in den Winterschlaf begibt, regen uns an, uns mit dem Thema des Abschiednehmens und Loslassens auseinander zu setzen. So wollen wir uns auf die Suche begeben, wo/wann wir uns im Leben von etwas oder jemandem verabschieden müssen und was dabei in uns vorgeht, was es da vielleicht auch zu betrauern gibt.
Impulsfragen:
- An welchen Übergängen unseres Lebens sind wir herausgefordert loszulassen?
- Von wem oder von was musste ich mich in meinem bisherigen Leben verabschieden?
- Habe ich wo versucht etwas festzuhalten, was nicht (mehr) festzuhalten war?
- Was hat mir beim Loslassen geholfen oder es leichter gemacht?