Bei der Generalaudienz am Mittwoch, 10.12.2008 ist Franziska Jägerstätter, die Witwe des seliggesprochenen Märtyrers Franz Jägerstätter (1907-43), mit Papst Benedikt XVI. zusammengetroffen.
Der Wiener Erzbischof stellte die Innviertlerin, deren Heimat St. Radegund nur wenige Kilometer vom Geburtsort Joseph Ratzingers, Marktl am Inn, entfernt ist, vor. Benedikt XVI. erhob sich dabei von seinem Sitz, sichtlich bewegt wechselte er mit Franziska Jägerstätter einige Worte.
Italienische Biographie
Die Witwe des Märtyrers hielt sich anlässlich der Vorstellung einer italienischen Biografie über ihren Mann in Rom auf. Autor des Buches "Cristo o Hitler? Vita del beato Franz Jägerstätter" ist Cesare Zucconi von der "Comunita? di Sant?Egidio". Das Vorwort zu de Buch verfasste der Historiker Prof. Andrea Riccardi.
Bei der Präsentation der in der "Edizione San Paolo" erschienenen Biographie berichtete Kardinal Schönborn über die Faszination, die Franz und Franziska Jägerstätter auf ihn ausüben. Seine erste Begegnung mit diesem Ehepaar habe in Form der Lektüre der Erstbiographie über den Märtyrer, die Gordon Zahn verfasst hatte, vor 40 Jahren stattgefunden.
Benedikt XVI. hatte Franz Jägerstätter als katholischen Märtyrer 2007 seliggesprochen. Der oberösterreichische Landwirt war wegen seiner Kriegsdienstverweigerung vom nationalsozialistischen Regime zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet worden.
(Kathpress, gec)