Dienstag 19. November 2024

Unsere Liebe zu Gott

Geliebte, wenn Gott uns so sehr liebte, müssen auch wir einander lieben.

Nie hat jemand Gott gesehen. Doch wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er von seinem Geiste uns gegeben hat. Und wir haben gesehen und bezeugen es, dass der Vater seinen Sohn schickte als Heiland der Welt. In jedem, der bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, bleibt Gott, und er bleibt in Gott. Und wir haben erkannt und an die Liebe geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. Darin ist die Liebe (Gottes) bei uns vollendet, dass wir am Tage des Gerichtes Zuversicht haben, weil auch wir in dieser Welt sind, wie er ist. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht hat Pein. Wer aber fürchtet, ist in der Liebe noch nicht vollkommen. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Wenn einer sagt: Ich liebe Gott, dabei aber seinen Bruder hasst, so ist er ein Lügner. Denn wie kann einer Gott lieben, den er nicht sieht, wenn er seinen Bruder nicht liebt, den er sieht. Und wir haben dieses Gebot von Gott: Wer Gott liebt, der muss auch seinen Bruder lieben. (1 Joh 4,11-21)

 

Aus: Franz Jägerstätter: Gefängnisbriefe und Aufzeichnungen, Erna Putz (Hg.), Passau – Linz, Veritas Verlag, 1987, 210. Gefängnisaufzeichnungen Nr. 194

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