Aus der Beziehung zwischen Franziska und Franz Jägerstätter sind rund 130 Briefe und Postkarten erhalten. Das Schreiben war für die beiden in Zeiten der schmerzvollen Trennung während der Militärzeit und Inhaftierung von Franz Jägerstätter „Ausdruck der Liebe, der Sorge, des Vertrauens und der Treue“ (Bischof Manfred Scheuer). Selbst in auswegloser Situation und trotz räumlicher Trennung haben sie in den Briefen ihre Ehe aktiv zu gestalten versucht.
Das Franz und Franziska Jägerstätter Institut (FFJI) wurde 2017 an der Katholischen Privat-Universität Linz gegründet. Die Diözese stellte damit die Weichen für eine Kontinuität der Jägerstätter-Forschung und ihrer Vermittlung in Gesellschaft, Schule und Kirche.
Dr. Andreas Schmoller und Dr.in Verena Lorber vom FFJI werden beim Gedenken an den 107. Geburtstag von Franziska Jägerstätter in deren Briefnachlass eintauchen. Damit schärfen sie den Blick für die vielschichtige Beziehungspflege im Akt des Schreibens, zu der sie, trotz der politisch und sozial eingeengten Konventionen jener Zeit, mit ihren Worten und Gesten imstande waren.
Franziska Jägerstätter. © Diözese Linz
„Vielgeliebter Mann“ – „Herzallerliebste Gattin!“:
Die Briefbeziehung von Franziska und Franz Jägerstätter
5. März 2020 |16.00 – 18.00 Uhr
Bildungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau
Volksgartenstraße 18, 4020 Linz
T: 0732 66 70 26