Die Reliquie des Seligen wurde der Einrichtung von der Witwe Jägerstätters, Franziska, übergeben und am Dienstag im Rahmen einer Eucharistiefeier in den Altar der
Hauskapelle eingefügt.
"Bei uns werden Führungskräfte für Kirche, Orden und Sozialwirtschaft ausgebildet, immer wieder müssen sie schwierige Entscheidungen treffen", erklärte P. Christian Marte SJ, Leiter des
Hauses. "Da hilft der Blick auf Franz Jägerstätter: seine Unterscheidung der Geister, sein klares politisches Urteil, sein Bezug zur Heiligen Schrift." Franz Jägerstätter stehe für "ein gebildetes Gewissen", dazu wolle man als Bildungshaus beitragen.
Als die Nationalsozialisten 1938 in Österreich die Macht übernahmen, verweigerte der 1907 im oberösterreichischen St. Radegund geborene Jägerstätter die Zusammenarbeit. Schließlich wurde er 1943 wegen Wehrkraftzersetzung enthauptet. Seine Urne wurde 1946 nach St.
Radegund gebracht und dort beigesetzt. Im Jahr 2007 erklärte Papst Benedikt XVI. Jägerstätter offiziell zum Seligen; die Seligsprechung fand im gleichen Jahr in Linz statt.
Quelle: www.kathpress.at
(ha)