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„In Zeiten des Umbruchs und der Krise werden Entscheidungen existentiell relevant,“ mit diesen Worten verknüpfte Reinhard Stiksel das Thema des diesjährigen diözesanen Bibeltags am 28. Jänner mit der aktuellen Situation: „Aus dem griechischen Begriff entscheiden leitet sich schließlich auch das Wort Krise ab.“ In seinem Hauptreferat stellte er dar, dass das Neue Testament eine Vielzahl von Wegen kennt, auf denen Entscheidungen getroffen werden. So spiegelt sich etwa in Mt 18,15–20 eine mehrstufige Entscheidungspraxis bei inneren Auseinandersetzungen.
Neben dem Vieraugengespräch und dem Einsatz von kleinen Gremien steht die letzte Entscheidungskompetenz bei der Gesamtgemeinde – quasi ein biblischer Publikumsjoker. Ebenso vielfältig sind auch die unterschiedlichen Leitungsfunktionen, von denen biblische Texte sprechen. Für Paulus ist es dabei selbstverständlich, dass diese Aufgaben genauso von Frauen wie von Männern übernommen werden, wie die Grußliste in Röm 16 deutlich zeigt. In einem der anschließenden Workshops wurde dieser etwas unscheinbare Textabschnitt von Ingrid Penner unter die Lupe genommen. Franz Kogler brachte hingegen die alttestamentliche Perspektive des Mose ein, der lernen musste, Entscheidungen abzugeben und Aufgaben zu delegieren.
Um viele persönliche Erfahrungswerte wurden diese biblischen Perspektiven in den Diskussionen ergänzt. So konnte der diözesane Bibeltag, der aufgrund der Corona-Pandemie wie im Vorjahr online stattfand, die Lebensrelevanz biblischer Texte zeigen.
Die Beiträge von Reinhard Stiksel, Ingrid Penner und Franz Kogler zum Diözesanen Bibeltag finden Sie in unserer Materialdatenbank.