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Um seine eigenen Christen nicht zu gefährden, muss Johannes für den größten Feind der Christen in Kleinasien – nämlich den römischen Kaiser Domitian – einen Decknamen verwenden: Babylon (hebräisch: Babel, vgl. den Turmbau zu Babel) steht für Rom und somit für die Gottlosigkeit schlechthin. Wenn Gott das Gericht an Babylon vollzieht, wird einmal mehr deutlich, dass letztlich nicht die (Un-)Macht des römischen Kaisers maßgeblich ist, sondern die Herrschaft Gottes. Der Untergang Roms ist für Johannes so gewiss, dass er diesen Sturz als eine bei Gott bereits vollzogene Sache beschreibt.
In Vers 21 wird in Form einer Zeichenhandlung nochmals die vollkommene und endgültige Ausradierung Roms beschrieben. Statt der Lebensfreude (Musik, Hochzeit, ...) herrscht jetzt in der Stadt Totenstille. Der Widerstand gegen die Christen ist endgültig gebrochen. Die Christen stimmen jetzt einen Lobgesang an. Gott hat sie nicht im Stich gelassen. Ihr beharrliches Vertrauen auf Gott hat sich gelohnt.
Impuls:
Den Christen ist nach Offb 19,9 schon das Heil zugesagt (selig = freuen dürfen). Die entscheidende Heilstat gehört seit Jesu Tod und Auferstehung schon der Vergangenheit an. Was noch aussteht, ist „nur“ die Bewährung im (alltäglichen) Leben.