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Wie bei einem Liebesgedicht können einzelne Aussagen nicht immer in einen logischen Zusammenhang gebracht werden. Die innerhalb des Gottesdienstes singende Gemeinde will Gott und Jesus mit dem Hymnus preisen.
Die Christ/innen danken Gott in diesem Loblied dafür, dass er sich der ganzen Schöpfung (also nicht nur den Menschen) in Jesus seit jeher zugewendet hat. In seiner ursprünglichen Gestalt preist der Hymnus Jesus als den, der dem Kosmos Sinn und Ziel gibt. Der Verfasser des Kolosserbriefes ergänzt dies durch den Hinweis darauf, dass diese positive Sinngebung speziell in der Kirche erfahrbar wird (V. 18). Ihm ist auch wichtig, dass Christus Herr über alle überirdischen Kräfte, etwa die Engel (vgl. Kol 2,18), ist.
Die Sprache dieses Liedes ist für uns schwer zu verstehen. Es beinhaltet teilweise Ausdrücke, die aus der jüdischen Wertschätzung der Weisheit Gottes stammen. Im Alten Testament wird die Weisheit ebenso wie Christus in unserem Text als „Bild“ Gottes bezeichnet (Weish 7,25–26), was nicht nur Ab-bild bedeutet, sondern vollwertiger Repräsentant Gottes auf Erden.
Impuls:
Es ist ein ungeheurer Trost, dass unsere Welt letztlich nicht von Naturkatastrophen und Kriegen in die Knie gezwungen wird.