Wie werden Texte übersetzt? Was muss man alles dabei beachten? Wer schon einmal einen fremdsprachigen Text übersetzt hat, weiß, dass dies nicht nur Mühen kostet, sondern auch eine äußerst spannende Angelegenheit sein kann. Gerade durch das Ersetzen von Worten, das beim Übersetzen immer wieder neu geübt wird, macht man überraschende Entdeckungen und bringt den Text für die Leser erneut zum Sprechen. Das gilt auch für die Bibel.
Die Bibel enthält Gottes Wort in menschlicher Sprache. Letztere ändert sich je nach Zeit und kulturellem Umfeld. Daher sind Übersetzungen der Bibel immer wieder nötig und kommen eigentlich niemals an ein Ende.
Nach dem einleitenden Beitrag, der auf eindrucksvolle Weise die Last und Lust des Übersetzens beschreibt, folgen zwei Beiträge, die zwei große Übersetzungsprojekte der Antike behandeln: die Septuaginta und die Vulgata. Daran schießt sich eine Auswahl deutscher Bibelübersetzungen und deren Charakterisierung an. Besonders sind in diesem Zusammenhang die Revision der Einheitsübersetzung und die Durchsicht der Lutherbibel zu nennen.
Ein weiterer Beitrag behandelt die Herausforderungen und möglichen Antworten, die eine Bibelübersetzung im multimedialen Zeitalter mit seinem veränderten Leseverhalten geben kann.
Danach folgt ein Beitrag, der die Möglichkeit einer Mitbestimmung der Gläubigen beim Übersetzen biblischer Texte ausgeleuchtet.
Abschließend behandelt der Zwischenruf die angemessene Übersetzung des „pro multis“ in der Eucharistiefeier.
Stuttgart (Kath. Bibelwerk e.V.) 2014
60 Seiten