Marie-Louise Gubler
Biblische Überlieferungen zeigen ein vielstimmiges Bild der Mutter Jesu. Während Paulus nur die Geburt Jesu von einer Frau erwähnt, zeichnet der Evangelist Markus Maria im Kreis einer Familie, die Jesus nicht versteht; für Lukas dagegen ist sie die vorbildlich glaubende Jesusjüngerin und im Johannesevangelium die Repräsentantin der entstehenden Kirche.
Die Tradition entfaltet diese Bilder – besonders die Kindheit und der Tod Marias interessieren hier. Die Autorin bringt viele Informationen zu frühen Legenden und Apokryphen über Maria, zu den Bedeutungen ihrer Konturen als Prophetin, Jungfrau, Mutter, Begnadete, Glaubende oder Himmelsmutter sowie zur Entstehung von Mariendogmen und Marienfesten.
Der dritte Teil bietet Ideen für die praktische Bibelarbeit, einen Kalender der Marienfeste, liturgische und literarische Texte sowie einen Querschnitt durch Mariendarstellungen in der Kunst.
Stuttgart (Verlag Kath. Bibelwerk) 2008
64 Seiten