Martinsbräuche
Martinslaterne
Mit den Martinslaternen tragen die Kinder Licht in die Dunkelheit und machen so auf die Botschaft des heiligen Martin aufmerksam, der mit seinem liebevollen Handeln das Licht Gottes in der Welt sichtbar und das Leben heller und freundlicher gemacht hat.
Martinsumzug
Am Martinstag gehen Kinder singend mit ihren meist selbstgebastelten Laternen durch die Straßen – begleitet werden sie dabei oft von einem verkleideten Heiligen Martin, der vielerorts die Mantelteilung vollzieht. Der Martinszug hat dabei übrigens einen liturgischen Ursprung: das Lucernarium, die Lichtfeier. Der erste Martinsumzug mit Kerzen, ausgehöhlten Kürbissen und Laternen ist in Düsseldorf belegt. Mitte der 1950er-Jahre breitete sich der Brauch von Norddeutschland in den Süden aus.
Martinsfeuer
Zahlreiche Martinsumzüge und Martinsfeiern werden mit einem Martinsfeuer abgeschlossen, um das sich die Gemeinde versammelt und die Finsternis erhellt wie Martin das Leben des Bettlers.
Mantelteilung
Die Teilung des Soldatenmantels mit dem armen Bettler als Zeichen von Nächstenliebe wird vielerorts im Rahmen der Martinsfeiern von Kindern nachgespielt.
Martinsgans
Die Martinsgans wird am Tisch unter den Familienmitgliedern als Geste des Miteinanders geteilt.