Univ.-Prof. Dr. Ansgar Kreutzer, Professor für Fundamentaltheologie an der KU Linz, zeichnete in seinem Vortrag theologische Perspektiven der Kirche, sogenannte „Innenbilder“ – also den Blick der Kirche auf sich selbst in Ergänzung zur Außenwahrnehmung.
Markenentwickler Franz Hirschmugl gab erfrischende Impulse zur „Marke Kirche“. Er machte bewusst, wie Kirche „von außen“ wahrgenommen wird und wie sie kommunizieren sollte, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Das Diözesanforum wurde von Dr. Joachim Wanke, emeritierter Bischof von Erfurt, mit einem geistlichen Impuls eröffnet, der den umfassenden Wandel in Gesellschaft und Kirche im Blick hatte.
Zukunftsweg-Leiterin Mag.a Gabriele Eder-Cakl und KU-Rektor Dr. Franz Gruber, theologischer Prozessbegleiter des Zukunftsweges, stellten ein Arbeitspapier zur Fortschreibung der „Pastoralen Leitlinien“ von 2001 vor.
Projektleiterin und Pastoralamtsdirektorin Mag.a Gabriele Eder-Cakl und Generaldechant Dr. Slawomir Dadas, Themenpate für die „Option zeitgemäße Strukturen“ gaben einen kurzen Einblick in die Arbeit des ersten Jahres und gaben einen Ausblick auf die kommende Zeit.
Die Taufpastoral hat in der Diözese Linz einen hohen Stellenwert. Nun wurden Erleichterungen für Pfarren und SeelsorgerInnen in der Praxis ermöglicht, die für große Freude sorgen.
Viele KatholikInnen haben nur mehr lose Kontakte zur Kirche, unterstützen sie aber dennoch, auch finanziell. Auf diese Menschen soll verstärkt zugegangen werden.
Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger, Direktorin von Pastorale Berufe und Leiterin des Themenfelds „Glaubensvermittlung neu“, präsentierte konkrete Ideen, wie Glaube in einer pluralen Welt gelebt und in einer verständlichen, zeitgemäßen Sprache verkündet werden kann.
Bischof Scheuer informierte den Papst über die Gesamtsituation in der Diözese Linz und bat um die Veränderung der Zulassungsbedingungen zu den Weiheämtern. Es brauche ein „Ringen um Lösungsvorschläge“ in Einheit mit der Gesamtkirche.
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3. Diözesanforum am 15./16.11.2019
3. Diözesanforum der Katholischen Kirche in Oberösterreich
Beim 3. Diözesanforum im Bildungshaus Schloss Puchberg erläuterte am 15. November 2019 Generaldechant Dr. Slawomir Dadas, Themenpate der Arbeitsgruppe „Option zeitgemäße Strukturen“, Details des Strukturmodells.
Am zweiten Tag des 3. Diözesanforums präsentierte Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber, KU-Rektor und theologischer Begleiter des Zukunftsweges, einen Entwurf zur künftigen inhaltlichen Ausrichtung.
Am Anfang und am Ende des 3. Diözesanforums richtete Bischof Manfred Scheuer ermutigende und ehrliche Worte an die TeilnehmerInnen und bat um das Gebet für die Diözese Linz.
Das 4. Diözesanforum am 25. Jänner 2020 im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels endete mit einer klaren Empfehlung der 186 Delegierten an Bischof Scheuer: 94,5 Prozent stimmten für das neue Strukturmodell.
Generalvikar Severin Lederhilger und Generaldechant Slawomir Dadas gaben beim 4. Diözesanforum einen Überblick über die Weiterarbeit am „Handbuch zum Strukturmodell“ seit dem 3. Diözesanforum im November 2019.
Der Vorsitzende des Pastoralrates Wolfgang Froschauer präsentierte den Fokus der Arbeitsgruppe zur künftigen inhaltlichen Ausrichtung der Katholischen Kirche in Oberösterreich.
Parallel zu den Änderungsvorschlägen in der Pfarrstruktur wird auch die bestehende diözesane Ämterstruktur einer Prüfung unterzogen, damit sie die seelsorgliche Basis künftig noch besser unterstützen kann.
Nach dem Votum gab Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl, die Leiterin des Zukunftsweges, einen Überblick über die nächsten Schritte auf dem Zukunftsweg.
Welche Strukturen braucht die Kirche gegenwärtig und zukünftig, um ihrem pastoralen Auftrag in der Gesellschaft von heute gerecht zu werden? Am 18. Jänner 2019 wurde in der Messehalle Wels einer breiten diözesanen Öffentlichkeit ein Strukturmodell präsentiert, das im kommenden halben Jahr ausführlich diskutiert werden soll.
28. – 30. März 2019 Pfarrzentrum Linz-Marcel Callo – Auwiesen
Kirchen sind heilige Orte und öffentlicher Raum, Plätze für Lebenswenden und Ankerpunkte im Alltag für viele Menschen. Sie sind ein großer Schatz und eine große Aufgabe für diejenigen, die für sie baulich Sorge tragen und sie erhalten. In vielen Ländern Europas stellen sich immer häufiger Fragen betreffs ihrer „Nachnutzung“, wenn dort kein Gottesdienst mehr gefeiert wird. Die Tagung „Kirchenräume weit denken“ setzt vor diesem Punkt an. Wie können Kirchen heute so belebt werden, dass sie die Seelsorge der christlichen Gemeinden unterstützen und den Menschen vor Ort dienen? Welche Initiativen haben in ihnen neben Liturgie und privatem Gebet Platz und welche Kooperationen sind möglich und sinnvoll? Wie verhält sich bauliche und sakrale Identität mit einer erweiterten Nutzung? Lässt sich eine räumliche Grenze zwischen Heiligem und Profanem ziehen und was geschieht, wenn diese Pole sich berühren?