Pflüger-Chororgel
Zwei Gründe haben die Verantwortlichen der Dommusik Linz dazu bewogen, eine neue Chororgel im Presbyterium des Linzer Mariendoms bauen zu lassen: Einerseits die geringeren Kosten eines Orgelneubaus im Vergleich zur Restaurierung der Lachmayr/Mauracher-Orgel (1887/1931/1951, 53/III/P) mit ihrem elektropneumatischen Kegelladensystem am ehemaligen Sängerchor, andererseits die Neugestaltung des Altarraums mit der Einbindung des Domchors in den Altarbereich.
Architektonisch und klanglich sollte die neue Orgel im Herzen des Altarraums der berühmten Rudigierorgel (1968, Marcussen & Søn, 70/IV/P) angeglichen werden, um ein einheitliches, musikalisches Ensemble erstehen zu lassen. Und so wurde die Chororgel schließlich 1989 von der Orgelbaufirma Martin Pflüger (1941–2021) aus Vorarlberg mit 26 klingenden Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal, erbaut. Die Segnung der Orgel wurde am 26. Oktober 1989 von Dompfarrer Johann Bergsmann (1935–1998) vorgenommen.
Klanglich schmiegt sich die Pflüger-Chororgel an die Rudigierorgel an – die Disposition im Überblick:
Hauptwerk C- g''' |
Principal 16' |
Brustpositiv (schwellbar) C-g''' |
Principal 8' ab c°, tiefe Oktav gedeckt |
Pedal: C-f' |
Principalbass 16' (Transmission aus dem Hauptwerk) |
Koppeln |
Brustpositiv/Hauptwerk, Hauptwerk/Pedal, Brustpositiv/Pedal |
Sonstige Angaben |
Gleichstufige Temperatur |