"Aufstehen, Krone richten und weitergehen"
Fußball ist für die Profisportlerin Denise Pesendorfer mehr als nur ein Spiel. Das Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit sei unbeschreiblich. „Gemeinsam Ziele setzen, Ziele erreichen, gemeinsam durch Niederlagen stärker werden und gemeinsam besondere Siege feiern“ sei wohl das Schönste daran. Auch der Spaßfaktor dürfe dabei nicht zu kurz kommen. Dass man im Team immer stärker sei als einer alleine und man zusammen mehr erreiche, gilt für sie als unumstritten. „Wenn das Team gut fungiert und der Wille vorhanden ist, kommt der Erfolg von alleine und dann macht Fußball noch gleich mehr Spaß“, betont Pesendorfer. Gemeinschaft verbinde, sowohl im Sport, als auch im Glauben, sagt sie.
„Ich binde den linken Schuh immer zuerst zu“
Ihr größter sportlicher Erfolg bisher galt dem Aufstieg in die österreichische Fußball-Bundesliga. Dass dabei sportliche Höchstleistungen insbesondere vor Spielen gefragt sind, versteht sich von selbst. Man möchte auch meinen, dass eine besondere körperliche Vorbereitung und intensives Training vor Wettkämpfen bei einer Profisportlerin wie Pesendorfer im Vordergrund stehen. Doch hier sorgt die Fußballerin für Überraschung: „Für mich ist es wichtig, dass ich am Spieltag eine gute Mahlzeit bekomme – am liebsten Nudelgericht aller Art. Ansonsten habe ich keine besonderen Vorbereitungen.“
Auch besondere Rituale vor Wettkämpfen führe sie nicht durch.
Aber: „ich binde den linken Schuh immer zuerst zu.“
Der Glaube an sich selbst
Um erfolgreich zu sein, spielt Glaube für Pesendorfer eine große Rolle. Dieser sei nicht nur im Sport wichtig. „Der Glaube an sich selbst ist für mich eine wichtige Voraussetzung, um etwas zu erreichen. Was hier dann noch dazukommt, ist der unbändige Wille und die Unterstützung der Familie und Freunde.“
Neben Erfolgen gehören aber auch Niederlagen zum Sport. Diese seien Pesendorfer zufolge zu akzeptieren und zugleich Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen. „Wie man so schön sagt: Aufstehen, Krone richten und weitergehen.“
An das Aufhören denkt die Fußballerin noch lange nicht. Gemeinsam mit ihrem Team möchte sie noch einige Erfolge feiern und weiterhin Spaß und Freude am Fußball haben.
Ein Grund, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, wäre eine schwere körperliche Verletzung. „Meine Gesundheit steht an erster Stelle, dabei würde ich auf Gott vertrauen. Wenn diese nicht mehr gewährleistet werden kann, habe ich meine Grenze erreicht.“
(uw)