Freitag 13. Dezember 2024

"Glaube hilft in Situationen, wo der Sport keine Möglichkeit mehr hat"

Walter Schmuckermair

Obwohl der Obmann der „DSG Union Petrinum Linz Faustball“ Walter Schmuckermair den Faustballsport nicht mehr aktiv ausübt, ist er nach wie vor ein Fan dieser Disziplin.

Mit viel Herzblut und Begeisterung übte Walter Schmuckermair den Faustballsport jahrelang aus. Mittlerweile geht er es etwas ruhiger an und ist als engagierter Faustball-Funktionär tätig. Aktiv spielt er ein- bis zweimal pro Woche Tennis, fährt Rad, wandert, macht Gymnastik und spielt Volleyball. Die positiven Auswirkungen von Sport auf die körperliche und seelische Gesundheit sind für ihn Motivation, Sport zu betreiben. Seine Leidenschaft für Faustball gilt aber nach wie vor als ungebrochen. „Der Faustballsport ist ein sehr fairer Sport, es gibt keinen direkten Körperkontakt mit der gegnerischen Mannschaft, kaum gelbe oder rote Karten, zu vielen Mannschaften und Spielern bestehen gute Beziehungen, auch wenn man bei Wettkämpfen natürlich gewinnen will“, zählt Walter Schmuckermair die für ihn positiven Eigenschaften dieser Sportart auf.

 

Fairness in allen Lebensbereichen

 

Sicher ist für ihn, dass Faustball – so wie alle Mannschaftssportarten – den Aufbau sozialer Beziehungen fördert. „Eine Mannschaft ist nur dann erfolgreich, wenn alle Spieler gut harmonieren.“ Generell gilt Faustball neben jeglichen anderen Sportarten für ihn als sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Insbesondere Heranwachsende würden dadurch von Beschäftigungen abgehalten werden, die sich weniger positiv auf die soziale, geistige und körperliche Entwicklung auswirken. Werte wie Fairness, Gemeinschaftsförderung und Lebensfreude sind für ihn die zentralen Aspekte im Sport. Insbesondere der Fairness schreibt Schmuckermair eine tragende Rolle zu, da diese in allen Lebensbereiche wirken sollte.

 

„Ich bin ein Spielertyp“

 

In seiner aktiven Zeit als Faustballer galt er als ehrgeiziger Spieler, der auch bei Wettbewerben viel Einsatz zeigte. „Ich bin ein Spielertyp und kann mich am besten motivieren, wenn es um etwas geht, auch wenn es nur das erste Getränk nach dem Spiel ist, das der Sieger vom Besiegten erhält.“ Niederlagen waren jedoch nie ein Problem für ihn – im Gegenteil. Er betrachtet diese als eine gute Schule für das Leben, da man – wie er sagt – nicht immer gewinnen kann.

 

Als Religions- und Sportlehrer spielt sowohl Sport, als auch Glaube in seinem Leben eine wichtige Rolle. Beide können sich positiv auf das physische und psychische Wohlergehen auswirken und eine Hilfe für das Zusammenleben der Menschen sein. Den Glauben betrachtet er als eine Bereicherung und Hilfe. Obwohl Sport unter anderem aufgrund seines Berufes zu den Hauptsachen zählte, habe er ihn nie ideologisch überfrachtet. Hinsichtlich der Tatsache, dass manche Menschen Sport oftmals als eine Art Religionsersatz sehen, ist sich Schmuckermair sicher, dass der Glaube in seiner transzendenten Dimension wesentlich weiter greift: „Glaube kann auch in Situationen helfen, wo der Sport keine Möglichkeit hat. Letztlich gibt es keinen adäquaten Ersatz für Religion.“

 

(uw)

Oft nachgefragt
Im Portrait
Schwester M. Barbara Lehner (Mitte) war beim Linz-Marathon 2005 Teil des "Lisl-Teams"

„Auf den eigenen Körper zu schauen gehört zur christlichen Lebenshaltung“

Schwester M. Barbara Lehner ist seit vier Jahren Generaloberin des Konvents der Elisabethinen Wien-Linz. Was viele...

Viktoria Hojas ist die einzige Fahrerin im österreichischen Rallyesport

Österreichs einzige Frau am Steuer eines Rallyeautos

Viktoria Hojas ist die einzige Fahrerin im österreichischen Rallyesport. Mit ihrer Beifahrerin Daniela Reiterer...

Denise Pesendorfer bei einem Fußballspiel

"Aufstehen, Krone richten und weitergehen"

Niederlagen sind für die Ex-Nationalteamspielerin Denise Pesendorfer ein Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Sport-News
Sr. Elisabeth Siegl

Sr. Elisabeth Siegl: „Jesus ist der Trainer"

In Folge #28 von „Orden on air“ ist Sr. Elisabeth Siegl zu Gast vor dem Podcast-Mikrofon. Die Don Bosco-Schwester ist...

Olympische Winterspiele

P. Maier: „Es war einfach schön, ganz dazuzugehören“

P. Bernhard Maier macht sich Gedanken über die bevorstehenden 24. Olympischen Winterspiele in Peking und erinnert...

Sport

DSG St. Pölten bietet Pfarren vielfältigen „Ideenpool“

Wie können Pfarren Angebote entwickeln, durch die Menschen lebendiger werden? Wie kann man mit Sport zu allen...

Lizz Görl liebt Radfahren im Wienerwald.

Die Suche nach dem Eigenen

Lizz Görgl fuhr 378 Rennen im alpinen Skiweltcup. Nun macht sie sich als Sängerin einen Namen. Ihre Lieder handeln...

Patrick Seifriedsberger und Stefan Haslinger – St. Pius

Caritas: AthletInnen fiebern Special Olympics entgegen

Bei den Nationalen Winterspielen von Special Olympics zwischen 23. und 28. Jänner 2020 in Kärnten sind 29...
Sport-News
Olympische Winterspiele

P. Maier: „Es war einfach schön, ganz dazuzugehören“

P. Bernhard Maier macht sich Gedanken über die bevorstehenden 24. Olympischen Winterspiele in Peking und erinnert...

Sport

DSG St. Pölten bietet Pfarren vielfältigen „Ideenpool“

Wie können Pfarren Angebote entwickeln, durch die Menschen lebendiger werden? Wie kann man mit Sport zu allen...

Lizz Görl liebt Radfahren im Wienerwald.

Die Suche nach dem Eigenen

Lizz Görgl fuhr 378 Rennen im alpinen Skiweltcup. Nun macht sie sich als Sängerin einen Namen. Ihre Lieder handeln...
Pater Johannes Paul Chavanne

Sport- und Olympiakaplan Pater Johannes Paul Chavanne

Pater Johannes Paul Chavanne betreut seit 2014 Österreichs Sportlerinnen und Sportler seelsorglich.

Bischof Alois Schwarz

Sportbischof Alois Schwarz

Im Zuge der Bischofskonferenz in Linz im März 2016 wurden die Zuständigkeiten der Bischöfe neu vergeben. Bischof Alois Schwarz (Diözese St. Pölten) ist seither als Nachfolger von Erzbischof Franz Lackner (Erzdiözese Salzburg) zuständig für die Agenden „Kirche & Sport“.

Impulshefte
Bunt und mittendrin!

Mittendrin.

"Mittendrin", ein Impulsheft der katholischen und evangelischen Kirche in Deutschland mit Texten, Impulsen, Meditationen und Gebeten. Richtig toll, nicht nur für die deutsche Olympia- und Paralympics-Mannschaft, sondern für alle Sportler und Sportbegeisterten!

Gebete
Was Fußball mit Spiritualität zu tun hat

Gotteslob einer Fußballerin

Ein Gebet zur Fußball-WM 2018 von Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung von Frauenorden in Österreich und bekennende "Fußballbegeisterte" wie auch Fußballexpertin.

Olympische Ringe

Eine Welt - ein Traum - in fünf olympischen Farben

Peter Schott macht sich Gedanken über die eine Welt, den einen Traum - und all das in fünf olympischen Farben!

Schwimmerin beim Wettkampf

Seligpreisungen der Diözesansportgemeinschaft St. Pölten

Sportlich sind die Seligpreisungen der Diözesansportgemeinschaft St. Pölten - Fairplay, Teamspiel und Achtsamkeit auf die Seele stehen ganz weit oben. 

Fußball-Europameisterschaft - ein Gebet nach oben!

"Lieber Gott, ich weiß nicht ob Du ein Fußballfan bist..."

Der Hamburger Erzbischof em. Dr. Werner Thissen hat eigens ein Gebet zur Euro 2016 geschrieben - viel Wahres steht darin, aber auch das Augenzwinkern kann man herauslesen...

Ein Fußballtor im Abendsonnenschein

"Lass unser ganzes Leben ein faires Spiel sein..."

Ein Gebet der Fußball-Nationalmannschaft aus Ghana, das wir unseren Spielerinnen und den Fans nicht vorenthalten wollen ...

Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: