Gott und die digitale Revolution

Ungläubiges Staunen über Möglichkeiten einer neuen Welt, zuversichtliche Überzeugung vom Entstehen einer besseren Zukunft, skeptische Warnung vor einer bevorstehenden Allmacht der Technologie, ablehnende Angst vor der Ablöse des Menschen durch intelligente Maschinen – die Einstellungen zur digitalen Revolution und ihren Folgen in unserer Gesellschaft bewegen sich zwischen Extremen.
Die Kirchen müssen sich diesen Fragen und Herausforderungen stellen, denn die neuen Technologien stellen das bisherige Welt- und Menschenbild in Frage. Es geht um Macht und Gefahren der neuen Medien, es geht um hochleistungsfähige Roboter, es geht um datengesteuerte Lenkungssysteme, aber es geht auch um den Traum von der Erschaffung künstlicher Wesen, die in ihrem Denken, Fühlen und Handeln uns Menschen ähnlich sind, uns vielleicht sogar übertreffen. Hat Gott noch einen Platz in der neuen Welt dieser Computer?
Bei unserer Ökumenischen Sommerakademie werden die Perspektiven der digitalen Entwicklung geschildert, Hoffnungen und Erwartungen bestärkt und relativiert. Es wird vor den Gefahren für die Einzelnen und die Gesellschaft gewarnt, es werden theologische und ethische Ansätze vorgestellt, und wie immer wird gefragt, ob die Kirchen auf diese Herausforderungen vorbereitet sind.
Mit zahlreichen wissenschaftlichen Instituten und vor allem dem ARS ELECTRONICA CENTER ist Oberösterreich in der technologischen Entwicklung und mit dem Festival ARS ELECTRONICA an der Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft führend vertreten. Es freut uns, dass das AEC heuer Partner unserer Ökumenischen Sommerakademie ist, bei der wir die theologische Relevanz der Digitalisierung diskutieren.
Anmeldungen bis 5. Juli unter sommerakademie@ku-linz.at