Martinsbrezeln
Manch einer mag sich vielleicht fragen, warum es gerade Brezeln sind, die am Martinstag ausgeteilt werden. Es sind ja gar nicht immer Brezeln: in anderen Regionen beispielsweise sind es Hörnchen, Brötchen, sogenannte "Stutenkerle" oder Weckmänner. Ursprung des Brauchs ist vermutlich das süße Weißmehlgebäck, das am Martinstag an Arme und Kranke für ein Seelengebet ausgeteilt wurde. Alles aus Weißmehl war dazumals etwas Besonderes, da dieses nur an besonderen Anlässen verwendet wurde.
Dass die Brezel auch noch eine schöne Bedeutung hat, wissen die Wenigsten: das deutsche Wort "Brezel" könnte auf das lateinische Wort für "Ärmchen" ("brachiolum") zurückgehen - die Brezel könnte Symbol für die zum Gebet gekreuzten Arme der Mönche sein. Andere wiederum beschreiben die Brezelform als Gebildbrot zum Teilen. Darum einfach mal backen und dann teilen.
Auf die Suche nach der Herkunft der Martinsbrezel macht sich auch Tobias Böcher aus dem Bistum Limburg - und der zeigt auch, wie schnell geübte Bäckerhände eine Brezel formen können:
Quellenangabe:
Genussregion Oberfranken: Martinsbrezel. URL: http://www.genussregion-oberfranken.de/spezialitaeten/spezialitaeten_von_a_z/m/599/martinsbrezel/details_39.htm [Stand: 11/2014]
Kindermissionswerk "Die Sternsinger": Süße Martinsbrezeln. URL: http://www.sternsinger.org/home/vorschule/sankt-martin/st-martin-auguste-2010/rezept-suesse-martinsbrezeln.html [Stand: 11/2014]
(sp)