„Ein besonderer Heiliger und nach 1.700 Jahren noch immer ein Vorbild“
Wahrscheinlich wird kaum jemandem so oft zum Namenstag gratuliert wie mir. Namenstag zu feiern ist ja leider ziemlich in Vergessenheit geraten. Ich feiere allerdings jedes Jahr nicht nur mit meiner Familie, sondern auch das Martinsfest mit dem Kindergarten. In Gaflenz darf es nicht nur so heißen, da ist es auch noch ein Fest zu Ehren des hl. Martin. Beim Laternenzug vom Kindergarten zur Kirche fehlt auch die Strophe „Ein Lichtermehr zu Martins Ehr“ nicht. In der Kirche wird dann auch auf irgendeine Weise die Geschichte vom Heiligen verlebendigt. Am Ende segne ich die Kipferl, die ich dann an die Kinder verteilen darf.
Martin ist für mich ein besonderer Heiliger, der nach 1.700 Jahren noch immer ein Vorbild sein kann, nicht nur durch seine Hilfsbereitschaft und seine Liebe zum Frieden, auch seine Bescheidenheit und Nähe zu den Menschen beeindrucken mich. Er war Europäer und hatte keine Angst vor dem Fremden.
Diakon Mag. Martin Rögner
Pfarrassistent in Gaflenz und Pastoralassistent in Weyer, derzeit in Karenz
Quelle: Linzer KirchenZeitung