Sternsingeraktion "logistischer Kraftakt" in Pfarren
Damit Sternsinger an jede Haustür klopfen können, bedürfe es in den österreichischen Pfarren eines "logistischen Kraftaktes" und einer "unglaublichen Teamleistung", so die Dreikönigsaktion (DKA) der Katholischen Jungschar am 6. Jänner 2018 in einer Aussendung.
Gemeinsam umrunden die 85.000 SternsingerInnen auf ihrer "Wir setzten Zeichen-Tour" heuer geschätzte zehn Mal den Erdball. Etwa 1,7 Millionen Stunden investieren die Kinder und Jugendlichen in die gute Sache, dazu kommen noch 600.000 Stunden der 30.000 Erwachsenen, die Caspar, Melchior und Balthasar unterstützen. Jedes Jahr engagieren sich rund 3.000 Pfarren im Rahmen der Aktion.
Mit den Spenden finanziert die DKA Entwicklungsprojekte, die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützen, die unter Armut und Ausbeutung leiden. Mit der Aktion verbindet die Hilfsorganisation aber auch den Appell, den eigenen Lebensstil zu verändern. "Wir müssen erkennen, dass wir als Menschheit eine große Familie sind, die füreinander und für die Schöpfung verantwortlich ist. Beim Sternsingen zeigen Kinder uns Erwachsenen, wie Engagement für eine bessere Welt geht: Einfach damit beginnen, denn es geht um die Zukunft unserer Kinder, es geht um die Zukunft unserer Welt", fasste Christina Pfister von der Katholischen Jungschar die Vision zusammen.
Die Aktion endet traditionell am 6. bzw. 7. Jänner, aufgrund des dichtgedrängten Terminkalenders mancher Politiker machen einige Sternsinger aber noch "Überstunden". So besuchen Gruppen am 8. Jänner Außenministerin Karin Kneissl und Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß, am 9. Jänner sind Sternsinger-Delegationen aus ganz Europa beim Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, zu Gast und am 10. Jänner besuchen Sternsinger Wiens Bürgermeister Michael Häupl.
Kirchdorfer Sternsingerinnen und Jakob Haijes, Vorsitzender der Katholischen Jungschar in Oberösterreich, freuen sich auf ihren Besuch im Europaparlament in Brüssel. © Jack Haijes