Die Sprache des Herzens
Blind und gehörlos geboren, lebte die 14-jährige Marie mit ihrer Familie in ärmlichen Verhältnissen auf dem Land. Die Eltern lieben ihre Tochter, doch sehen sie sich nicht in der Lage, ihrer Tochter zu helfen. Als Maries Vater sie ins Kloster Larnay bringt, wo sich Nonnen um gehörlose Mädchen kümmern und ihnen die Gebärdensprache beibringen, klettert sie erst einmal auf einen Baum. Runterholen soll sie Schwester Marguerite, was ihr nicht gelingt. Eine einzige Berührung von Marie genügt jedoch, um sie darin zu bestärken, sich dem Kind anzunehmen. Mehrere Monate später wartet Schwester Marguerite immer noch auf den ersten Erfolgsmoment. Der struppige Wildfang sträubt sich vehement gegen alles, was ihm fremd oder als Zwang erscheint. Ist Marie etwa doch geistig beeinträchtigt? Schwester Marguerite akzeptiert diesen Gedanken nicht; sie möchte, dass Marie lernt zu kommunizieren, und sich so aus ihrem innen Gefängnis aus Dunkelheit und Stille zu befreien.
Ein französischer Film voller Poesie über die wahre Geschichte der Marie Heurtin aus dem 19. Jahrhundert, die durch das Engagement einer Nonne- Schwester Margerite- ihre eigene Sprache findet und sich der Welt öffnet. Erwähnenswert ist auch, dass die junge Schauspielerin Ariana Rivoire auch selbst gehörlos ist.
Quellenangabe:
Concorde FIlmverleih: Die Sprache des Herzens. URL: http://www.sprachedesherzens-film.de/inhalt.html [Stand: 09/2015]