Dienstag 23. Dezember 2025

Sixtinische Kapelle mit neuer Beleuchtung und Belüftung

Um weltberühmte Fresken Michelangelos zu schonen, müssen Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau geregelt sowie Schadstoffe aus der Luft gefiltert werden.

Die Sixtinische Kapelle des Vatikan erhält Ende Oktober 2014 ein neues Beleuchtungs- und Belüftungssystem. Die bisherige Anlage sei nicht auf die Zahl von inzwischen fast sechs Millionen Besuchern pro Jahr angelegt, betonte der Generaldirektor der Vatikanischen Museen, Antonio Paolucci, am Donnerstag vor Journalisten. Um die weltberühmten Fresken Michelangelos und weiterer Renaissance-Künstler zu schonen, müssten Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau geregelt und der Staub sowie weitere Schadstoffe aus der Luft herausgefiltert werden. Die neue Lichtanlage sorge für eine energiesparende und gleichmäßige Beleuchtung des Raums.

 

Sixitinische Kapelle. © André Fischer/wikimedia.org/CC BY-SA 3.0 DE

 

Die neuen Anlagen werden 20 Jahre nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Sixtinischen Kapelle in Betrieb genommen. 1994 hatte sich der Sakralraum, in dem auch die Papstwahlen stattfinden, nach langjährigen Arbeiten in völlig neuen Farben gezeigt. In den zuvor von Kerzenruß abgedunkelten Gemälden, insbesondere Michelangelos Jüngstem Gericht, waren wieder Details zu erkennen. Jedoch hatte die Restaurierung damals auch Kritik ausgelöst; nicht alle waren mit dem neuen Raumeindruck zufrieden.

Die Kritiker seien im Nachhinein widerlegt worden, betonte jetzt Paolucci. Die Arbeiten an der Sixtina stellten das vermutlich bedeutendste Restaurierungsprojekt des 20. Jahrhunderts dar.

 

Die Kosten für die beiden neuen Anlagen beliefen sich auf über drei Millionen Euro, teilte eine Museumssprecherin mit. Sie seien von den ausführenden Firmen Carrier und Osram vollständig gesponsert worden.

 

Quellenangabe:
Kathpress: Sixtinische Kapelle mit neuer Beleuchtung und Belüftung. URL: http://www.kathpress.co.at/site/nachrichten/database/65382.html [Stand: 10/2014]

(sp)

MMMag. Hubert Nitsch
MMMag. Hubert Nitsch

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Sichtbar gemacht
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Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder,

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(Paul Klee)

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„kunst und kirche”, seit 1971 als ökumenische Zeitschrift für Architektur und Kunst erscheinend, widmet sich immer wieder Themen wie neuen Kirchenbauten, religiösen Traditionen in Phänomenen der Gegenwartsarchitektur, Transformationen zentraler christlicher Inhalte in zeitgenössische Kunst oder der Rolle von Kunst im interreligiösen Dialog. Sie beleuchtet Kunst und Architektur vor einem philosophischen und religiösen Hintergrund. Günter Rombold als Doyen der Zeitschrift freut sich: „Ich finde, die Zeitschrift geht einen guten Weg. Die Kunst hat sich verändert, und die Zeitschrift greift diese jungen Positionen auf; das finde ich gut...”

Im Bild: Engel von Paul Klee

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Impuls zu Paul Klees Engelbilder

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