Kunst als Katalysator
Im Mittelpunkt steht dabei das Konzept „Kunst als Katalysator“. Recherchiert, diskutiert und provoziert wird wie gewohnt mit reger Beteiligung zahlreicher KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aus aller Welt. Anerkannte Geistesgrößen treffen dabei auf junge QuerdenkerInnen, ExpertInnen auf interessierte Laien und nicht zuletzt PionierInnen der digitalen Revolution auf Shootingstars der aktuellen Medienkunstszene. Ars Electronica wird damit einmal mehr zur Plattform des gegenseitigen Austausches und der Vernetzung, zu einem einzigartigen Forum, in dem Ansichten und Meinungen verhandelt und in Form von Vorträgen, künstlerischen Installationen, Performances und Interventionen präsentiert werden.
Genau wie es in vielen chemischen Prozessen einen Stoff braucht, der es allen anderen anwesenden Elementen erst möglich macht, sich auf einander einzulassen, leisten KünstlerInnen ihren Beitrag dazu, um gesellschaftliche Transformationsprozesse und Erneuerung anzustoßen oder zu beschleunigen. KünstlerInnen, die verkrustete Strukturen aufzubrechen helfen, indem sie unsere gewohnte Wahrnehmung der Welt hinterfragen, Zweifel nähren oder uns mit völlig neuen Interpretationen provozieren.
Damit KünstlerInnen genau diese Rolle ausfüllen können, braucht es offene Räume und Orte der Begegnung und des Austausches, es braucht Überraschungen und Inspiration, die Möglichkeit und die Erfahrung, Dinge selbst zu machen, zu gestalten, zu entwickeln, es braucht den Mut zu scheitern und den Spaß, eigene Ideen mit anderen zu teilen. Und es braucht KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, IngenieurInnen, UnternehmerInnen, VordenkerInnen, NachahmerInnen und BessermacherInnen, es braucht EinzelgängerInnen und Teamgeister, QuerulantInnen und KonspirantInnen, TüftlerInnen und TräumerInnen.
(sp)