Erstkommunion rund um Christi Himmelfahrt
Erstkommunion: Kinder feiern die Gemeinschaft mit Gott
Zwischen Ostern und Pfingsten empfangen viele Kinder zum ersten Mal die heilige Kommunion. „Beim Fest der Erstkommunion geht es um communio – um Gemeinschaft. In der Vorbereitungszeit zur Feier besinnen sich die Kinder mit ihren Begleitpersonen auf Gemeinschaftserfahrungen in ihrem Leben, in der Familie, in der Kirche. Eine besonders verbindende Alltagshandlung ist das gemeinsame Essen. Im gemeinsamen Erinnern und dem Teilen des „etwas anderen Essens“, wie wir es in der Eucharistiefeier tun, werden die Buben und Mädchen noch ein Stück weiter in die Gemeinschaft der Kirche und mit Jesus Christus hineingenommen“, sagt Mag.a Anna Ljubas, Referentin für Erstkommunion in der Diözese Linz: „Wichtig ist uns, dass die Kinder in der Gemeinde angenommen werden wie sie sind. Wir können uns von den Mädchen und Buben anstecken lassen und lernen – von ihrer Begeisterungsfähigkeit, von ihrer Offenheit, von ihrem Gespür für das Religiöse."
Erstkommunion © Helmut Wurzer
Christi Himmelfahrt: Bedeutung und Geschichte des Festes
Die Himmelfahrt des auferstandenen Jesus hat im Lukasevangelium und in der Apostelgeschichte ihr biblisches Fundament. Die Entrückung Jesu in den Himmel wird dabei anschaulich geschildert: Jesus wird vor den Augen der Jünger in den Himmel emporgehoben und von einer Wolke den Blicken entzogen. Die Wolke am Himmel drückt in der Erzählung die Anwesenheit Gottes aus. Theologisch ist die Erzählung als Illustration der Erkenntnis zu verstehen, dass Jesus nach seiner Auferweckung ganz und unmittelbar bei Gott ist. Um zu verstehen, was mit Himmel gemeint ist, hilft die englische Sprache: „Sky“ bedeutet der äußere Himmel der Natur. „Heaven“ meint den inneren, spirituellen Himmel aller Wirklichkeit – auf diesen Himmel bezieht sich das Fest „Christi Himmelfahrt“. Der Himmel ist theologisch gesprochen Gott selber.
Christi Himmelfahrt wurde erst ab dem 4. Jahrhundert als eigenständiges Fest 40 Tage nach Ostern gefeiert. Davor wurde die Himmelfahrt des auferstandenen Jesus zu Pfingsten mitgefeiert. Die Zahl der 40 Tage hat eine besondere Bedeutung. Die Zahl 40 kommt in der Bibel oft vor (Israeliten wandern 40 Tage in der Wüste, 40 Tage Versuchung Jesu in der Wüste) und bedeutet die Zwischenzeit vor einem Neubeginn.
Brauchtum zu Christi Himmelfahrt
Im Mittelalter wollte man die Inhalte der Bibel anschaulich machen und zog eine Christusstatue in der Kirche zur Decke hinauf. An den Bitttagen – Montag, Dienstag und Mittwoch vor dem Feiertag – gehen die Gläubigen in Prozessionen, bei denen Gebete, Rosenkranz gebetet oder Lieder gesungen werden, durch den Ort und zu den Feldern und bitten um eine gute Ernte und das Gedeihen der Pflanzen. Auch am Christi-Himmelfahrts-Tag selbst werden zum Teil Prozessionen abgehalten.
Kinder haben ein besonderes Gespür für den Himmel. Das traut ihnen auch Jesus zu, indem er sie als Vorbilder für seine Jüngerinnen und Jünger hinstellt. Rund um das Fest Christi Himmelfahrt werden in den Pfarren und Einrichtungen der Diözese Linz die Erstkommunionen gefeiert.
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