Sonntag 6. Oktober 2024

Seelsorger:innen sind Multiplikator:innen der Hoffnung

Am 26. April 2023 kamen über 300 Seelsorger:innen aus ganz Oberösterreich zum jährlichen Austausch in der Stadthalle Wels zusammen.

„Das Feuer der Hoffnung hüten und weitergeben“: Unter diesem Thema stand die Zusammenkunft von etwa 320 Mitarbeiter:innen der diözesanen Fachbereiche „Seelsorger:innen in Pfarren“, „Lebensbegleitung und Beratung“ sowie „Arbeitswelten und Begegnungsräume“, die an verschiedenen Orten in Oberösterreich seelsorglich wirken. Seelsorger:innen arbeiten für Menschen in den Dekanaten und Pfarren als Jugendbeauftragte, in Jugendzentren, als Pastoralassistent:innen und Pfarrassistent:innen. Sie sind da für Menschen mit Behinderung, in Krankenhauspastoral, Gefangenenpastoral und Altenpastoral. Sie sind Betriebsseelsorger:innen der Treffpunkte mensch&arbeit, Seelsorger:innen in der fremdsprachigen Seelsorge und der Citypastoral sowie Hochschulseelsorger:innen. Ziel des Treffens war der Austausch untereinander und die Bestärkung im persönlichen Seelsorger:in-Sein.


Die drei Fachbereichsleiterinnen Silvia Breitwieser („Lebensbegleitung und Beratung“), Michaela Pröstler-Zopf („Arbeitswelten und Begegnungsräume“) und Irmgard Lehner („Seelsorger:innen in Pfarren“) dankten den Seelsorger:innen für ihren wertvollen Dienst und brachten zum Ausdruck, welch großer Schatz sie mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und ihrem Da-Sein für die Katholische Kirche in Oberösterreich sind.


In Gruppengesprächen gingen die Teilnehmenden unter anderem der Frage nach: Wo braucht es Seelsorger:innen verstärkt als Zeug:innen der Hoffnung? Dabei wurde deutlich: Es braucht die klare Entschlossenheit, auf Seiten der Schwächeren zu stehen, die Menschenwürde zu stärken und an einer Gesellschaft mitzubauen, an der alle teilhaben können. Gebraucht werden Seelsorger:innen besonders bei Lebensumbrüchen, aber auch mitten im Alltag – als Menschen, die in der konkreten Begegnung durch ihr Da-Sein Hoffnung und Zuversicht schenken.

 

 

Melanie Wolfers: „Angst bekommen wir von allein, für die Zuversicht müssen wir etwas tun“


Als Vortragende war die Ordensfrau und Bestsellerautorin Melanie Wolfers eingeladen. Die Salvatorianerin referierte zum Thema „Das Feuer der Hoffnung hüten und weitergeben. Was meint Hoffnung?“ Wolfers bezeichnete Hoffnung als eine Art Spürsinn für das, was die Zukunft an positiven Möglichkeiten mit sich bringen könnte – und die Tatkraft, das Eigene dazu beizutragen, damit das Erhoffte eintrete. Es gebe immer wieder Hindernisse auf dem Weg der Hoffnung und Zuversicht, etwa multiple Krisen. Der Praxistipp der Autorin: „Glauben Sie nicht alles, was Sie fühlen. Und: Seien Sie wählerisch. Denn Angst bekommen wir von allein, für die Zuversicht müssen wir etwas tun.“


Wolfers ging in ihrem Vortrag darauf ein, wie das Feuer der Hoffnung konkret genährt werden kann. Als ersten Aspekt nannte sie die Grundhaltung der Freude, denn „Freude tut gut und macht klug“. Zweitens sei die Kraft des Vertrauens wesentlich, die durch die Pflege tragfähiger Beziehungen gestärkt werden könne. Der dritte wichtige Punkt: Im Handeln wächst Hoffnung. Gesellschaftlicher Fortschritt entstehe immer durch die Kraft des Wir, wenn viele Menschen viele Schritte gingen und irgendwann gemeinsam etwas erreichten. Ein vierter Aspekt ist für Wolfers das Innehalten, das es braucht, um inneren Halt zu finden: „Kaum etwas spendet mehr Zuversicht und stiftet so viel Sinn und Halt wie gelebte Spiritualität und Glaube.“ Als letzten, grundlegenden Punkt nannte die Vortragende die Kraft christlicher Hoffnung: „Die christliche Hoffnung hat den Schmerz des Lebens und die Ohnmacht des Sterbens ungeschminkt vor Augen. Die Hoffnung auf Auferstehung, auf ein ‚Leben in Fülle‘ bietet keinen Weg an, Not und Leiden theoretisch zu verstehen – aber sie eröffnet einen Weg, diese zu bestehen“, so Wolfers. 

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

 

Fotos: Klemens Hager (honorarfrei)

 

Foto 1, Foto 2, Foto 3 und Foto 4: Über 300 oberösterreichische Seelsorger:innen ließen sich bei ihrem Treffen vom Vortrag von Melanie Wolfers in der Welser Stadthalle inspirieren. Die Ordensfrau und Bestsellerautorin zeigte Möglichkeiten auf, die eigene Hoffnung zu stärken und weiterzugeben.


Foto 5: „Das Feuer der Hoffnung hüten und weitergeben“: Unter diesem Thema stand die Zusammenkunft von etwa 320 Mitarbeiter:innen aus unterschiedlichsten Bereichen der Seelsorge der Katholischen Kirche in Oberösterreich in der Welser Stadthalle.

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