Sonntag 1. September 2024

Fasten für den Frieden – Fasten für die Welt

(v.l.) Matthäus Fellinger (Ehrenamtl. Vorsitzender Welthaus der Diözese Linz), Michaela Leppen (Leiterin Team Frauen, Verantwortliche der Aktion Familienfasttag der kfb), Manfred Scheuer (Bischof), Thomas Banasik (Geschäftsführer Welthaus)

Unter dem Titel „Fasten für den Frieden – Fasten für die Welt“ fand am 23. Februar 2023 im OÖ. Presseclub eine Pressekonferenz mit Bischof Manfred Scheuer, Thomas Banasik (Welthaus) und Michaela Leppen (Katholische Frauenbewegung) statt. Das entwicklungspolitische Engagement der Diözese Linz für benachteiligte Menschen in der Welt als Akt der Solidarität stand dabei im Vordergrund.

In den letzten Monaten und Jahren hat sich ein gesellschaftliches Unbehagen verfestigt, das ein bedenkliches Maß erreicht hat. Die Verunsicherung während der Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, aber auch ein ganzes Bündel an innenpolitischen Wirren und Spannungen haben das Vertrauen, die Hoffnung und die Lebensfreude vieler Menschen erschüttert. Die Fastenzeit lädt ein, den Blick für das Wesentliche zu öffnen und die Aufmerksamkeit auf die Not anderer Menschen zu lenken – im unmittelbaren Umfeld, in Österreich und weit über die Landesgrenzen hinaus.

 

Die Katholische Kirche in Oberösterreich weiß sich mit den Menschen in vielen armen Ländern der Welt verbunden. Im Rahmen einer Pressekonferenz am 23. Februar 2023 im OÖ. Presseclub machte Bischof Manfred Scheuer mit Thomas Banasik, Geschäftsführer Welthaus der Diözese Linz und Michaela Leppen, Leiterin Team Frauen im Fachbereich „Generationen und Beziehung“ und Verantwortliche der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung auf das entwicklungspolitische Engagement der Diözese Linz aufmerksam. Zahlreiche Projekte tragen dazu bei, die Lebensbedingungen von benachteiligten Menschen in Ländern des Südens zu verbessern.

 

 

Ein solidarischer Lebensstil für Menschenwürde und Gerechtigkeit

 

Im Sinne eines solidarischen Lebensstils und eines positiven gesellschaftlichen Miteinanders gilt es, den Fokus auf die Sorgen und Nöte von Menschen auf der ganzen Welt zu richten. In seinem Statement erklärte Bischof Manfred Scheuer: „Wir müssen uns bewusst sein, dass nicht wir in Österreich und im westlichen Europa die Hauptleidtragenden der gegenwärtigen Krisen sind.“ Die Fastenzeit könne Scheuer zufolge zum Impuls werden, neue und zukunftstaugliche Lebensweisen zu finden. „Fasten ist nicht nur eine Übung einzelner Christinnen und Christen. Deshalb fasten wir in der Kirche nicht (nur) privat, sondern tun dies gemeinschaftlich. Vielleicht ist dieser Aspekt des Miteinander-Fastens und einer gemeinsamen ,Umkehr‘ in den letzten Jahrzehnten zurückgetreten. Und wir fasten jedoch nicht nur für uns selbst, sondern füreinander und miteinander.“ Zum Fasten gehöre, so Scheuer, auch anderen Gutes zu tun. „Es befähigt und befreit uns zu echter, tiefer und kraftvoller Begegnung. Vor allem auch zu einer solidarischen Lebensweise“, betont der Bischof.

 

Mit Projekten und Bildungsangeboten setzt Welthaus – die entwicklungspolitische Fachstelle und das missionarische Gesicht der katholischen Kirche in Oberösterreich –, starke Akzente für ,Eine Welt‘. Gemeinsam mit Mitgliedsorganisationen, die allesamt kirchliche Hilfswerke und Bildungseinrichtungen sind, will Welthaus „Denkanstöße geben, die zum Umdenken einladen und Menschen zum Handeln ermutigen und ermächtigen“, sagt Thomas Banasik, Geschäftsführer Welthaus der Diözese Linz. „Dabei versuchen wir Menschen zu motivieren, eine zukunftsfähige Gesellschaft mitzugestalten, in der Menschenwürde und Gerechtigkeit eine zentrale Rolle spielen.“ Banasik verweist auf die vielfältigen Angebote und Initiativen der Welthaus-Bildungs- und Projektarbeit, die unter dem Leitsatz „MUT.WÜRDE.WIRKEN“ steht. „Welthaus-Bildungsarbeit schafft kreative Hoffnungsräume, in denen der Traum vom ,Guten Leben für Alle‘ zur Wirklichkeit wird“, ist Banasik überzeugt.

 

Zu einem Akt der Solidarität ruft auch die Katholische Frauenbewegung (kfb) mit ihrer Aktion Familienfasttag auf. Diese wird seit 1958 jährlich österreichweit durchgeführt, wie Michaela Leppen, Leiterin Team Frauen im Fachbereich „Generationen und Beziehung“ und Verantwortliche der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung erklärt. „Rund 70 Projekte auf den Philippinen, in Indien, Guatemala, Nicaragua, Kolumbien und Tansania werden betreut und unterstützt. Mit der Aktion Familienfasttag will die kfb dazu beitragen, die Lebensbedingungen von Frauen in Asien, Afrika und Lateinamerika zu verbessern und gleichzeitig das entwicklungspolitische Bewusstsein in unserem Land stärken“, so Leppen. Die Kampagne 2023 widmet sich dem Thema Sorgearbeit. Unter dem Motto „Gemeinsam für faire Care-Arbeit“ werden die Folgen der Arbeitsmigration am Beispiel der Philippinen aufgezeigt. Die Aufwertung von Care-Tätigkeiten und die Auseinandersetzung mit globalen Care Chains werden ins Bewusstsein gerückt.

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

Statements der Gesprächspartner:innen

Bischofswort zur Österlichen Bußzeit 2023 von Bischof Manfred Scheuer (doc / PDF)

 

Foto (honorarfrei): © Diözese Linz

(v.l.) Matthäus Fellinger (Ehrenamtlicher Vorsitzender Welthaus der Diözese Linz), Michaela Leppen (Leiterin Team Frauen im Fachbereich „Generationen und Beziehung“ und Verantwortliche der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung), Manfred Scheuer (Diözesanbischof), Thomas Banasik (Geschäftsführer Welthaus der Diözese Linz)

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