Sonntag 1. September 2024

Valentinstag: Sich ein Liebeslied schenken (lassen)

Paare oder Einzelpersonen können sich ein Liebeslied wünschen und bekommen auch ein kleines Geschenk zur Stärkung ihrer Beziehung mit nach Hause.

Der heilige Valentin gilt als Heiliger der Freundschaft und Liebe. BEZIEHUNGLEBEN.AT und Citypastoral laden am 14. Februar 2022 von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Linzer Ursulinenkirche zu einer „musikalisch-spirituellen Aus-Zeit“ für Paare ein.

Sich für ihre Beziehung den Segen Gottes zusagen zu lassen, ist vielen Paaren ein Anliegen. In vielen Pfarren werden rund um den Valentinstag Gottesdienste mit Paarsegnungen bzw. besonderen inhaltlichen Akzenten für Liebende angeboten. Die Citypastoral und BEZIEHUNGLEBEN.AT planen heuer eine besondere Aktion zum Valentinstag unter dem Motto „Liebe ist … ein Liebeslied für dich“. Am Montag, 14. Februar 2022 werden zwischen 16.00 und 18.00 Uhr Paare und auch Einzelpersonen auf der Linzer Landstraße eingeladen, in die Linzer Ursulinenkirche zu kommen und sich dort ein Liebeslied für sich oder ihre/n Partner/in zu bestellen. Die Lieder werden dann von den MusikerInnen Cornelia Lueger und Christopher Kopecny live gespielt. Dazwischen werden Texte zum Thema Liebe und Beziehung vorgetragen; Paare sind eingeladen, einander zu segnen. Alle, die in dieser Zeit vorbeikommen und sich so eine gute Zeit schenken, bekommen auch ein kleines Geschenk zur Stärkung ihrer Beziehung mit nach Hause.

 

 

Miteinander unterwegs sein:
Ein Impuls für Paare von Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Josef Lugmayr

 

Alle Beziehungen erleben unterschiedliche Phasen: vom ersten Moment des Kennenlernens, wo wir voneinander fasziniert sind, die Schmetterlinge im Bauch spüren, über die verschiedenen Phasen des Sich-gegenseitig-Entdeckens, des Miteinander-vertraut-Werdens bis hin zu den Zeiten, wo man sich einigermaßen kennt, immer wieder Neues probieren kann, damit die Beziehung auch lebendig bleibt.

 

Immer aber ist man miteinander unterwegs, einmal sehr nahe, ein anderes Mal in größerer Entfernung, manchmal schnell, dann wieder langsam, gelegentlich sogar stockend. Beziehungen sind nichts Statisches, sondern vielmehr ein dynamisches Geschehen, ein gemeinsames Unterwegssein. Beziehungen, die auf Dauer stillstehen, die auf der Stelle treten, sind in Gefahr, zu verflachen, die Partner verlieren sich aus den Augen und wissen nicht mehr, wie es dem/der anderen geht und was das Gemeinsame ist.

 

Miteinander unterwegs sein heißt nicht, dass man alles gemeinsam tut, aber es meint, dass man voneinander weiß, dass man einander am eigenen Alltag, an der eigenen Entwicklung teilhaben lässt.

 

Miteinander unterwegs sein bedeutet nicht, dass man alle Wege gemeinsam geht, aber es ist förderlich, wenn man sich regelmäßig zu zweit auf den Weg macht, miteinander Zeit verbringt, sich gegenseitig an den Freuden und auch an den mühsamen Erlebnissen des Alltags teilhaben lässt. So bleiben die Partner miteinander in Kontakt, sehen die Entwicklung des/der anderen und können auch über die gemeinsame Entwicklung nachdenken und sie gestalten.

 

Miteinander unterwegs sein heißt nicht, alles mit dem/der anderen zu besprechen, aber das, was mich wirklich beschäftigt, auch mit meinem Partner/meiner Partnerin zu teilen. Es bedeutet, sich gegenseitig „in die Karten schauen“ zu lassen, damit wir voneinander wissen und uns so spüren können. Es bedeutet, sich auch abzustimmen, wo es um gemeinsames Vorgehen geht (z. B. in der Kindererziehung, in der Abgrenzung zu den Eltern/Schwiegereltern, bei großen Projekten wie z. B. Hausbau …).

 

Miteinander unterwegs sein heißt nicht, dass man täglich gemeinsam spazieren geht, aber gerade das regelmäßige gemeinsame Gehen hat viele Vorteile:

  • Es ist eine reservierte Paarzeit
  • Es bietet die Möglichkeit zum Aus-Reden (erzählen, was war; besprechen, was ansteht; klären, wo Fragen auftauchen …)
  • Es ist eine gesunde Bewegung, bei der man sich auch fit halten kann, miteinander in Bewegung ist, miteinander frische Luft schnappen kann, … und wo man das Miteinander-unterwegs-Sein physisch und auch emotional regelmäßig trainieren und spüren kann.
  • Und man bewegt sich gemeinsam unter demselben Himmel, man kann miteinander hinaufschauen und sich als Paar erleben unter demselben „Dach“, unter dem Segen dessen, der will, dass wir ein Leben in Fülle (Joh 10,10) haben.

 

Hl. Valentin

 

Valentin, der am 14. Februar 269 als Märtyrer starb, war Bischof in der nördlich von Rom gelegenen Stadt Terni. Er stand bei Christen und Heiden in hohem Ansehen. Auch Kaiser Claudius II. wollte ihn kennen lernen. Valentin, so berichten die Märtyrerakten, hatte eine Vorahnung, was ihm bei der Begegnung mit dem Kaiser geschehen würde. So bereitete er sich durch inniges Gebet auf sein nahes Ende vor. Gestärkt durch die Kraft der heiligen Sakramente trat er furchtlos vor den römischen Kaiser, der von ihm die Rückkehr zum römischen Götterglauben verlangte. Auf die Frage eines der kaiserlichen Räte, was er von den Göttern Roms halte, sagte Valentin: „Das sind Dämonen.“ Die Versammlung empörte sich über dieses Wort und verlangte den Tod des Gotteslästerers. Valentin bat den Kaiser um einen kleinen Aufschub. Währenddessen erklärte er ihm eindringlich die Wahrheiten des christlichen Glaubens. Der Kaiser war tief ergriffen. Der Stadtpräfekt aber rief: „Valentin ist ein Zauberer!“ Daraufhin entstand ein großer Tumult, berichten die Märtyrerakten. Kaiser Claudius, in Angst vor einem Aufstand des aufgehetzten Volkes, übergab Valentin dem Stadtpräfekten. Dieser überließ ihn dem Richter Asterius. Durch Gebet und Handauflegung machte Valentin dessen blinde Tochter sehend. Der Richter Asterius ließ sich hierauf taufen und starb bald samt seiner Familie den Märtyrertod. Der Stadtpräfekt aber ließ den greisen Valentin töten.

 

 

Verehrung bereits seit dem Jahr 350 bezeugt

 

Seit 350, also schon 80 Jahre nach seinem Tod, wird sein Fest am 14. Februar in der Kirche gefeiert. Der heilige Bischof und Märtyrer Valentin muss eine Vorzugsstellung und eine besondere Ausstrahlung in der frühchristlichen Frömmigkeit gehabt haben. Nur so ist es zu erklären, dass er in vielen, durchaus unterschiedlichen Anliegen angerufen wurde. Weil Valentin einmal einem verliebten Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen haben soll, gilt er unter anderem als Patron der Verliebten und Brautleute. Man wünscht ihnen den Segen und die Fürbitte des heiligen Valentin „für a guate Heirat“, also für eine glückliche Ehe, die auch Hindernissen trotzt.

 

 

Wie Valentin zu den Blumen kam

 

Der heute praktizierte Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken oder Präsente zu machen, könnte durchaus auf einen altrömischen Brauch zurückgehen. Denn genau am 14. Februar wurde im alten Rom das Fest der Göttin Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie, begangen. Zu diesem Anlass wurden nicht nur die Altäre der Göttin geschmückt, auch die Frauen innerhalb der Familie wurden mit Blumen beschenkt. So fiel also der Feiertag zu Ehren des hl. Valentin auf fruchtbaren Boden, was verständlich macht, dass das Brauchtum in Verbindung mit seinem Gedenktag erhalten blieb.

 

 

Paarsegnungen und Gottesdienste für Liebende in ganz Oberösterreich

 

Paarsegnungen und Gottesdienste für Liebende werden von den Menschen in Oberösterreich nachgefragt. Viele Pfarren und Einrichtungen in Oberösterreich bieten rund um den Valentinstag Gottesdienste mit Paarsegnungen und Themenabende an.

 

(Eine Auswahl über diözesane Angebote zum Valentinstag finden Sie im Anhang!)

 

www.dioezese-linz.at/valentinstag

 

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Mag. Josef Lugmayr
Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz
BEZIEHUNGLEBEN.AT
Mobil: 0676 87 76 35 10
josef.lugmayr@dioezese-linz.at

www.beziehungleben.at

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

Diözesane Angebote zum Valentinstag (doc / PDF)

 

Pressefotos zum Download: honorarfrei, Fotocredit siehe jeweiliges Foto

 

Foto 1: BEZIEHUNGLEBEN.AT und Citypastoral laden am 14. Februar 2022 von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Linzer Ursulinenkirche zu einer „musikalisch-spirituellen Aus-Zeit“ für Paare ein. © Citypastoral

 

Foto 2: Paare oder Einzelpersonen können sich ein Liebeslied wünschen und bekommen auch ein kleines Geschenk zur Stärkung ihrer Beziehung mit nach Hause. © Citypastoral

 

Foto 3: Josef Lugmayr, Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz. © Diözese Linz / Appenzeller

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