Einladung zu virtueller Teilnahme an multireligiöser Corona-Gedenkfeier
Über 1.770 Menschen sind in Oberösterreich aufgrund der Pandemie gestorben. Mehr als 128.000 Menschen sind in unserem Bundesland an diesem Virus erkrankt. Viele haben mit Langzeitfolgen zu kämpfen; alle sind in ihrem Leben durch die notwendigerweise gesetzten Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung eingeschränkt. Gleichzeitig waren und sind sehr viele Menschen da, um in dieser Situation zu helfen. Zum einen, indem sie ihren Alltag leben, so gut es geht. Zum anderen, indem sie an neuralgischen Punkten dafür Sorge tragen, dass Menschen versorgt, begleitet und unterstützt werden.
In dieser Situation lädt das Forum der christlichen Kirchen in Oberösterreich auf Initiative des Landes Oberösterreich dazu ein, gemeinsam innezuhalten, zu gedenken, Trauer und Klage, Dank und Bitte auszusprechen und auch der Hoffnung Raum zu geben. Den Rahmen dafür bildet eine multireligiöse Corona-Gedenkfeier am Sonntag, 19. September 2021 um 16.30 Uhr auf dem Maindeck des Ars Electronica Center in Linz. Am Gedenken selbst können nur geladene Gäste des politischen, öffentlichen und kirchlichen Lebens teilnehmen. Alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sind jedoch herzlich eingeladen, virtuell teilzunehmen: Das Gedenken wird im Fernsehen live auf LT1 übertragen und zeitgleich in der ORF-TVthek gestreamt (https://tvthek.orf.at/).
Klage, Dank und Hoffnung
Das Gedenken beginnt mit einem dreiminütigen Glockengeläut der Linzer Kirchen. Anhand von Symbolen, die die bedrückende Pandemie-Situation verdeutlichen, wird in Wort, Klang und Tanz die Klage über Tod, Krankheit und Erfahrungen der Isolation ausgedrückt.
Es gilt aber auch, Danke zu sagen: jenen Berufsgruppen, die in der Pandemie an bzw. über ihre Grenzen gegangen sind, um die Betreuung, Pflege, Begleitung und Versorgung von Menschen in Oberösterreich sicherzustellen. VertreterInnen einzelner Berufsgruppen schildern in einem Video, wie sie die Pandemie-Zeit erfahren haben und was ihnen die Kraft gegeben hat, durchzuhalten.
Das letzte Wort hat die Hoffnung, die – trotz allem – nach vorne blicken lässt. Die Poetry Slammerin „LiRow“ thematisiert die Frage, ob ein „Zurück“ in den Lebensstil vor Corona möglich ist oder ob nicht vielmehr die Sehnsucht nach einer „neuen Normalität“ besteht. VertreterInnen der einzelnen Religionen sprechen Hoffnungsworte und überreichen kleine Bäume an Landeshauptmann Thomas Stelzer, die als Symbole des Lebens in allen Bezirken Oberösterreichs ausgepflanzt werden sollen.
Musikalisch-künstlerisch gestaltet wird das Gedenken von SolistInnen des Bruckner Orchesters Linz sowie von TänzerInnen und einem Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.
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