Montag 2. Dezember 2024

Neue Wege

Bei der Geh.Bet.Tour 2018 war Julian Vater drei Tage lang unterwegs. Im Wordrap erzählt er von seinen Impressionen.

Julian Vater

Julian Vater pilgerte rund um das Dreiländereck von Krumau (CZ) über den Hochficht (A) bis hin nach Riedelsbach (D). © Katholische Jugend Oberösterreich

 

Mit Pilgern verbinde ich: ein wohles Gefühl trotz schmerzender Füße.
 

Ich mache mich auf den Weg, weil: neue Wege meine Ziele sind.
 

In meinem Rucksack habe ich: viele Sachen, die ich eigentlich nicht brauche.
 

Meine Wegbegleiter sind: Fußschmerzen, der Geist Gottes und viele nette Leute.
 

Schlechtes Wetter beim Pilgern: stellt eine Herausforderung dar.
 

Glaube ist für mich wichtig, weil: er mich nicht nur mit Gott, sondern mit vielen tollen Menschen zusammenbringt.
 

Angekommen bin ich dann, wenn: ich sagen kann, dass ich meine Spuren hinterlassen habe.

 

Julian Vater, 1999, Höhenbrunn, Deutschland
 

 

Auf dem Weg nach Riedelsbach

Die TeilnehmerInnen der Geh.Bet.Tour 2018 bewiesen Ausdauer. © Katholische Kirche in Oberösterreich

Oft nachgefragt
Pilger-Segen
Pilgerschatten. © Herbert Schiller

Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen,

möge der Wind dir den Rücken stärken.

Möge die Sonne dein Gesicht erhellen

und der Regen um dich her die Felder tränken.

Und bis wir beide, du und ich, uns wiedersehen,

möge Gott dich schützend in seiner Hand halten.

 

aus Irland

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Auf-brechen

Aufbrechen

Einen ersten Schritt wagen

Aus bequemer Sicherheit

in unbekanntes Dunkel treten

 

Den festen Boden verlassend

das schwankende Boot besteigen

wie Petrus

den der Glaube

über das Wasser trug

 

Aufbrechen

Sich vorbehaltlos

auf den Weg machen

Altvertrautes zurücklassen

Sich den Unebenheiten

Steigungen und Gefahren

des Weges stellen

seinen Schönheiten und Wundern

sich öffnen

 

Einen ersten Schritt wagen

ohne noch den zweiten zu kennen

ohne die haltende Hand zu spüren

Ohne ihn gibt es kein Vorwärts

keinen Weg

 

Es gibt kein Glück 

ohne das Wagnis des Vertrauens

 

(Friederike Stadler)

 

 

 

Auf-Brechen. © hotblack/morguefile.com
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"Du öffnest die Bücher und sie öffnen Dich!". © Anna/flickr.com/CC BY-NC-SA 2.0

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Aubrac. © Hans-Jakob Weinz/flickr.com
Weg-Gehen

Plädoyer für die Langsamkeit

 

Manchmal

einen Weg zu Fuß

zurücklegen

und der Versuchung widerstehen

alles und sofort

möglichst bequem

zu erreichen

 

Die Mühe

auf mich nehmen

die das Gelände erfordert

und langsam

Schritt für Schritt

mit Bodenkontakt

dem Ziel näher kommen

 

Im Gehen

Zeit zum Atmen haben

die Sinne anfüllen

und die Seele

dabei sein lassen

 

Der gegangene Weg

verlang ein Stück von mir

Dafür beschenkt er mich

mit dem Glück des Ankommens

und einer tiefen Zufriedenheit

 

So wird jeder gegangene Weg

zum bleibenden Schatz

Weil Wege zu gehen

wesentlich zum Menschwerden gehört

Und weil weniger mehr ist

 

Eilzugstempo

oder Schrittgeschwindigkeit

Das ist die Frage

 

(Friederike Stadler)

Auf dem Jakobsweg
Jakobsweg-Wegstein im Waldviertel. © Naoag/commons.wikimedia.org/CC BY-SA 3.0

Tausende pilgern auf Österreichs "Camino"-Routen...

Nicht nur am Jakobi-Tag geht's los, auch jetzt begeben sich noch viele Pilger auf ihren Weg...
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Glücksmomente dankbar genießen
Manches einfach los-lassen

 

DurchBLICK
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Sich selbst wahr-nehmen

 

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(Stefanie Petelin)

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Die Seele geht zu Fuß...

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Barbara und Josef Blattl:

Pilgern - die Seele geht lieber zu Fuß...

An-Kommen

Nach langer Abwesenheit

versuche ich

wieder anzukommen

bei Dir

und bei mir

 

Aus dem Trubel

dem Lärm und

den grellen Farben

will ich ankommen

beim Sein

in Dir

und in mir

 

will ankommen

im Frieden

zu Hause

bei mir

 

und im Leben

mit Dir

 

(Friederike Stadler)

Schuhbiduh - WEG-GEHEN. © Stefan Schweiger
Blick auf die Pfarrkirche Viechtwang, am Weg zur Lasslbergkapelle an Maria Himmelfahrt. © Wolfgang Herndl.

Wallfahrtsservice.de

Eine Material- und Austauschbörse

Besonders lesenswert: "Nachgefragt". Dr. Michael Rosenberger (KTU Linz) beantwortet Fragen wie: Dürfen Wallfahrer auch mal lustig sein? Sind reine Männerwallfahrten heute noch/wieder sinnvoll? Kann man auch alleine pilgern?

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