Samuel Koch beeindruckte in der Pfarre Linz-St. Michael
Samuel Koch las in der Pfarre Linz-St. Michael aus seinen Büchern, erzählte aus seinem Leben und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Seit seinem Unfall bei "Wetten, dass ...?" im Jahr 2010 ist er vom Hals abwärts gelähmt und ständig auf Hilfe angewiesen. Dennoch erzählte er von vielen Momenten des Glücks und davon, dass er seinen Glauben nie verloren hat. Die etwa 300 ZuhörerInnen waren berührt.
Samuel Koch in der Pfarre Linz-St. Michael. © Christian Herzenberger
Pastoralassistent Michael Mitter über den Abend mit Samuel Koch:
"Was mich besonders beindruckt hat, waren seine Hoffnung und sein Glaube an das Leben – dass das Leben auch dann wertvoll und lebenswert ist, wenn der eigene Körper ein 'normales Leben' unmöglich macht. Aber was ist schon normal? – Es war eine wirkliche Bereicherung, diesem außergewöhnlichen Menschen zuzuhören.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir die Umkehr der drei Begriffe 'Können – Haben – Sein': In der Regel kann ich etwas, damit ich mir etwas erarbeite und somit etwas habe. Wenn ich etwas habe, dann bin ich auch jemand, dann zollt man mir Anerkennung. Für Samuel Koch steht das Sein ganz am Anfang dieses Dreischritts: Mit meiner Geburt bin ich schon jemand: Gott hat mir das Leben geschenkt. Ich habe daher schon etwas Großes, meine menschliche Würde, die mir niemand nehmen kann. Aus dieser Tatsache heraus kann ich in der Welt etwas bewirken – jeder und jede von uns, ob alt oder jung, gesund oder auf fremde Hilfe angewiesen."
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