Niederthalheim: Dank für Kirchenrenovierung
„Ihr habt wirklich Grund zur Freude, denn dieses Gotteshaus erstrahlt wieder in den Ursprungsfarben“, sagte Bischof em. Maximilian Aichern in seiner Predigt. Er ermunterte die Gläubigen, sich gerade in dieser Kirche immer wieder neu der Nähe Gottes bewusst zu werden und die Beziehung zu Gott im Gebet und Gottesdienst zu pflegen.
Zu den Klängen der Niederthalheimer Musikkapelle zogen der Bischof, Pfarrer Hermann Pachinger, die Diakone Alois Mairinger und Wolfgang Kumpfmüller, sowie zahlreiche Ministranten und Gläubige in die Kirche ein. Den Festgottesdienst gestaltete der Kirchenchor mit. Bischof Aichern wies auf die großartigen Leistungen früherer Generationen hin, die zuerst um das Jahr 1000 herum die erste und dann noch vor dem Ersten Weltkrieg 1914 die heutige Pfarrkirche erbaut hatten. „Was gläubige Generationen vor uns geschaffen haben, das soll auch uns heute ein Ansporn sein“, sagte der Bischof.
Seit 2010 umfangreiche Renovierungsarbeiten
Mit der Turmkreuzsteckung hatte 2010 die umfangreiche Renovierung der Pfarrkirche begonnen. Außen und innen wurde alles renoviert und erneuert. Die auf das Jahr 1073 datierte Seitenkapelle erhielt von drei einheimischen Künstlerinnen gestaltete neue Glasfenster und wurde zur Taufkapelle umfunktioniert. Rechtzeitig zum 100-jährigen Bestandsjubiläum der „neuen“ Pfarrkirche wurde auch der renovierte Kreuzweg fertig und wieder im Gotteshaus aufgehängt. „Rund 700.000 Euro haben wir für die Arbeiten aufgewendet“, berichtete Diakon und Pfarrleiter Alois Mairinger. Dabei dankte er ausdrücklich den vielen Niederthalheimerinnen und Niederthalheimern, die entweder durch Robotarbeiten oder Sach- oder Geldspenden eifrig mitgeholfen hatten. Etwa 70.000 Euro sind noch nicht ausfinanziert.
Das Patrozinium feierten Pfarre, Gemeinde und die Musikkapelle mit zahlreichen Angeboten für Groß und Klein – vom Pfarrcafé über den Dritte-Welt-Markt bis zum Musikirtag und einer Kletterwand. Bischof Maximilian segnete außerdem am Nachmittag alle Fahrzeuge, die bei der Kirche und in der Kirchenstraße aufgestellt waren.
Wolfgang Kumpfmüller, gec