Mörschwang, Kirchdorf und St. Georgen feierten gemeinsam Osternacht
„Sehr feierlich.“ „So viele Leute“. „Diese bildhafte Auferstehung, beeindruckend.“ Solche und ähnliche Aussagen hört man aus der angeregten Unterhaltung nach der Osternachtsfeier im Gasthaus immer wieder heraus.
Kirchliche Feste gemeinsam begehen
Wie im letzten Jahr feierten die drei Innviertler Pfarren Mörschwang, Kirchdorf und St. Georgen auch heuer wieder gemeinsam die Osternacht, und nicht nur diese – auch andere kirchliche Feste begehen die Pfarren miteinander. Der gemeinsame Weg funktioniert, die Menschen aus den Pfarren haben das Modell gut angenommen, sind bereit die gute Nachbarschaft zu pflegen und den Glauben an bestimmten Festen miteinander zu feiern, wie eben auch in der Osternacht, heuer in der Pfarre Mörschwang. Beim Einzug gibt es dann nicht nur eine Osterkerze. Drei LektorInnen und MinistrantInnen aus jeder Pfarre gestalten die Feier mit.
© Helga Schachinger
„Heiliges Theater “: Eine Besonderheit des Mörschwanger Hochaltars
Auf eine Besonderheit der Pfarre Mörschwang waren die KirchdorferInnen und St. GeorgenerInnen heuer schon sehr gespannt: In der Pfarre Mörschwang ist das Heilige Grab in den Hochaltar eingebaut. Nimmt man das große Altarbild heraus, wird es sichtbar. Während der Osternachtsfeier wird das Heilige Grab durch einen von Hand betriebenen Zahnrad-Mechanismus geschlossen und der Auferstandene kommt zum Vorschein, beleuchtet durch einen Lichterkranz – eine sehr anschauliche Auferstehung für die Gottesdienstbesucher. Theatrum sacrum oder auf Deutsch „heiliges Theater“ nennt man eine solche Darstellung, die bei den Gläubigen einen wahrlich wirkungsvollen Eindruck hinterlässt. Eine bildliche Hilfestellung aus Zeiten, in den nur wenige Menschen lesen oder schreiben konnten, die Menschen auch heute noch staunen lassen.
Zitat des Propstes Markus: „Die gemeinsame Osternachtsfeier der Pfarren Mörschwang, Kirchdorf und St. Georgen bereichert den Weg des Miteinanders!“
Bericht von Pastoralassistentin Mag.a Patrizia Wohlmacher